Zug/Baar (awp) - Alpine Select zieht gegen Altin den Kürzeren. Die Aktionäre der Beteiligungsgesellschaft haben es am Freitag abgelehnt, einen Grossteil der Liquidität als Dividende auszuschütten. Auch der von Alpine Select angestrebte Kontrollwechsel durch den Ersatz des Altin-Verwaltungsrates durch eigene Mitglieder kommt nicht zustande.

Lediglich der auch von Altin unterstützte Thomas Amstutz zieht nun als Vertreter von Alpine Select in den VR ein, teilte die Gesellschaft mit. Alpine Select hatte eigentlich vorgehabt, auch Gerhard Niggli und Dieter Dubs in das Gremium wählen zu lassen, wo sie die bisherigen Verwaltungsräte Peter Altorfer, Eric M.C. Syz und André Pabst ablösen sollten.

Alpin Select hatte die Ausschüttung einer hohen Dividende von brutto 68,99 Mio CHF, respektive von 20 CHF je Aktie aus dem Gewinnvortrag gefordert, mit Zahlung bis spätestens 31. Juli. Altin lehnte das Begehren als "unverantwortlich", "von kurzfristiger Natur" und als nicht im besten Interesse der Gesellschaft und der Aktionäre ab.

Alpine Select zeigt sich in einen Stellungnahme versöhnlich und freut sich über die Zuwahl von Amstutz. Und: Man werde an der Beteiligung an Altin weiter festhalten. Gemäss letzter Meldung an die Schweizer Börse hielt Alpine Select Ende Februar 33,95% an Altin.

Auch bei Altin tönt es positiv: Man hoffe, dass das Ergebnis dieser Generalversammlung, künftig konstruktiv mit Alpine Select zu arbeiten und alle Erwartungen der Aktionäre langfristig zu erfüllen.

ra