Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen präsentieren sich zum Start in die Woche stabil. Während die Impulse der Berichtssaison weniger werden, wirken die Anleihenmärkte momentan leicht konstruktiv. Der Kalender ist zum Start in die Woche recht dünn, so dass die Verbraucherpreise aus den USA am Dienstag den nächsten Impuls liefern dürften. Während bei der Gesamtrate mit einer Stagnation gerechnet wird, sollte die Kernrate leicht zurückkommen. Sollte die US-Inflation langsamer als erwartet sinken, dürften sich die Erwartungen an eine Zinssenkung in den USA zeitlich weiter nach hinten verschieben und in der Folge Druck auf die Treasuries aufkommen.

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DEUTSCHE BAHN

hat Klage gegen den angekündigten neuen Streik der Lokführergewerkschaft GDL eingereicht. Der Streik sei "grundlos" und die "Unplanbarkeit des Zugverkehrs nicht hinnehmbar".

LEG IMMOBILIEN

hat im abgelaufenen Geschäftsjahr operativ deutlich mehr verdient und erfreut die Aktionäre wieder mit einer Dividende. Ausgeschüttet werden sollen 2,45 Euro je Aktie.

QBEYOND

will 2024 bei leichtem bis moderatem Wachstum deutlich profitabler werden. Der in einem Umbau befindliche IT-Dienstleister aus Köln kündigte bei Vorlage der Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Steigerung der EBITDA-Marge auf 4 bis 5 Prozent an.

OTTO GROUP

Bei der Hamburger Otto Group werden die Weichen für den Führungswechsel in zwei Schritten gestellt. Benjamin Otto soll zum 1. März 2026 als Vorsitzender des Stiftungs- und Gesellschafterrats die Kontrolle des Handels- und Dienstleistungskonzerns übernehmen. Sein 80-jähriger Vater Michael Otto zieht sich dann aus der Verantwortung zurück.

APPLE

baut seine Präsenz in China angesichts sinkender iPhone-Verkäufe in dem Land aus. Der Konzern will am 21. März seinen achten Apple Store in Schanghai eröffnen, und zwar im Geschäftsdistrikt Jing'an.

CHOICCE HOTELS

Die Übernahme von Wyndham Hotels & Resorts durch Choice Hotels International ist vom Tisch. Choice hat den Versuch aufgegeben, den Konkurrenten für rund 7 Milliarden Dollar zu übernehmen. Der Konzern hatte trotz der Ablehnung durch Wyndham zuletzt doch noch auf einen Deal gedrängt.

ENEL

trennt sich von einem Teil seines Distributionsgeschäfts. Die Tochter E-distribuzione werde 90 Prozent der Anteile an der neu geschaffenen Einheit NewCo an A2A für 1,2 Milliarden Euro verkaufen.

KERING/ESSILOR

Für den italienischen Brillenhersteller Marcolin gibt es einem Zeitungsbericht zufolge Interesse aus Europa und den USA. Unter den potenziellen Bietern seien der französische Luxusgüterkonzern Kering und der Ray-Ban-Hersteller Essilorluxottica, berichtet die Financial Times. Auch das US-Unternehmen Marchon, das unter anderem die Brillen der Marke Tom Ford produziert, habe Interesse bekundet, aber auch mit dem italienischen Konkurrenten Safilo gesprochen.

REDDIT

hat finanzielle Details seines geplanten Börsengangs genannt. Das Social-Media-Unternehmen strebt eine Bewertung von bis zu 6,4 Milliarden US-Dollar an und will bis zu 748 Millionen Dollar einsammeln. Angeboten werden dazu 22 Millionen Stammaktien der Klasse A in einer Preisspanne von 31 bis 34 Dollar.

TELECOM ITALIA

rechnet nach dem geplanten Verkauf ihres Netzes in den verbleibenden Geschäften mit steigender Verschuldung für 2024. Bereinigt um den erwarteten Abbau der Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit dem Verkauf dürften die Nettoschulden zum Jahresende auf 7,5 Milliarden Euro steigen - von 6,1 Milliarden Euro zum 31. Dezember 2023.

TESLA

könnte nach dem mutmaßlichen Anschlag auf die Stromversorgung vergangene Woche schon am heutigen Montag wieder Strom erhalten. Die Eon-Tochter E.Dis teilte mit, dass das Netz, das die Fabrik des US-Autobauers versorgt, bis Montagabend repariert sein könnte.


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March 11, 2024 08:05 ET (12:05 GMT)