vor und veröffentlicht Ausblick für das Gesamtjahr 2020
DGAP-Ad-hoc: BASF SE / Schlagwort(e): Quartalsergebnis/Prognose
BASF SE: BASF-Gruppe legt vorläufige Zahlen für das 3. Quartal 2020 vor und
veröffentlicht Ausblick für das Gesamtjahr 2020
09.10.2020 / 14:02 CET/CEST
Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU)
Nr. 596/2014, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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BASF-Gruppe legt vorläufige Zahlen für das 3. Quartal 2020 vor und
veröffentlicht Ausblick für das Gesamtjahr 2020
3. Quartal 2020:
- EBIT vor Sondereinflüssen mit voraussichtlich 581 Millionen € (3. Quartal
2019: 1.056 Millionen €) über Analystenkonsens
- EBIT infolge nicht zahlungswirksamer Wertberichtigungen und
Restrukturierungsrückstellungen mit voraussichtlich -2.637 Millionen € (3.
Quartal 2019: 1.336 Millionen €) unter Analystenkonsens
Ausblick 2020:
- Umsatzrückgang auf einen Wert zwischen 57 Milliarden € und 58 Milliarden €
erwartet (2019: 59.316 Millionen €)
- EBIT vor Sondereinflüssen zwischen 3,0 Milliarden € und 3,3 Milliarden €
erwartet (2019: 4.643 Millionen €)
Ludwigshafen - 9. Oktober 2020 - BASF legt vorläufige Zahlen für das 3. Quartal
2020 vor. Der Umsatz sank im 3. Quartal 2020 um 5 % auf 13.812 Millionen € (3.
Quartal 2019: 14.556 Millionen €). Ausschlaggebend hierfür waren negative
Währungseffekte.
Das operative Geschäft der BASF-Gruppe verlief im 3. Quartal 2020 besser als
erwartet. Das EBIT vor Sondereinflüssen lag mit voraussichtlich 581 Millionen €
über dem Analystenkonsens, jedoch unter dem Wert des Vorjahresquartals (3.
Quartal 2019: 1.056 Millionen €). Gegenüber dem 2. Quartal 2020 erhöhte sich
das EBIT vor Sondereinflüssen im 3. Quartal 2020 um 355 Millionen € (2. Quartal
2020: 226 Millionen €).
Die durchschnittlichen Analystenschätzungen für das EBIT vor Sondereinflüssen
der Segmente wurden damit im 3. Quartal 2020 übertroffen von Surface
Technologies, Materials, Industrial Solutions und Chemicals. Im Segment
Agricultural Solutions lag das EBIT vor Sondereinflüssen auf dem Niveau der
Analystenschätzungen, während es im Segment Nutrition & Care hinter den
Analystenschätzungen zurückblieb. Das EBIT vor Sondereinflüssen von Sonstige
fiel negativer aus als von Analysten erwartet.
Der Rückgang des EBIT vor Sondereinflüssen der BASF-Gruppe gegenüber dem 3.
Quartal 2019 resultierte insbesondere aus den weiterhin schwachen
Ergebnisbeiträgen der Upstream-Segmente Chemicals und Materials infolge eines
anhaltend hohen Margendrucks. Die Segmente Nutrition & Care, Agricultural
Solutions und Industrial Solutions sowie Sonstige verzeichneten ebenfalls
Ergebnisrückgänge gegenüber dem Vorjahresquartal. Das EBIT vor Sondereinflüssen
des Segments Surface Technologies lag annähernd auf dem Niveau des
Vorjahreszeitraums.
Das EBIT der BASF-Gruppe lag im 3. Quartal 2020 mit voraussichtlich -2.637
Millionen € infolge nichtzahlungswirksamer Wertberichtigungen und
Restrukturierungsrückstellungen unter dem Analystenkonsens und unter dem Wert
des Vorjahresquartals (3. Quartal 2019: 1.336 Millionen €). Aufgrund der
deutlich schwächeren gesamtwirtschaftlichen Entwicklung infolge der
Coronapandemie hat die Überprüfung der Werthaltigkeit unseres Anlagevermögens
einen Wertminderungsbedarf in Höhe von 2,8 Milliarden € ergeben. Die
Wertberichtigungen resultieren insbesondere aus dem Nachfragerückgang aus der
Automobil- und Luftfahrtindustrie, der sich vor allem im Segment Surface
Technologies auswirkt, sowie einem anhaltenden Angebotsüberhang bei
Basischemikalien, der zu Margendruck in den Segmenten Chemicals und Materials
führt. Daneben erfolgten Wertberichtigungen im Segment Agricultural Solutions
im Zuge von Maßnahmen zur Straffung des Produktionsnetzwerks.
In Sonstige wurden Rückstellungen für die Neuausrichtung der Einheit Global
Business Services gebildet.
Das Ergebnis nach Steuern und nicht beherrschenden Anteilen der BASF-Gruppe,
das aufgrund der Wertberichtigungen voraussichtlich -2.121 Millionen € beträgt,
unterschreitet die aktuellen Analystenschätzungen sowie den Wert des
Vorjahresquartals (3. Quartal 2019: 911 Millionen €).
Die Veräußerung der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten des Bauchemiegeschäfts
und der damit verbundene Veräußerungsgewinn werden erst in der
BASF-Berichterstattung im 4. Quartal 2020 berücksichtigt. Die im Zusammenhang
mit dieser Devestition bis zum 30. September 2020 eingegangenen Zahlungen sind
demgegenüber in der Kapitalflussrechnung für das 3. Quartal 2020 im Cashflow
aus Investitionstätigkeit enthalten.
Ausblick 2020
Für das 4. Quartal 2020 rechnet BASF nunmehr mit einer weiteren Verbesserung
des EBIT vor Sondereinflüssen der BASF-Gruppe gegenüber dem 3. Quartal 2020.
Damit würden auch die aktuellen durchschnittlichen Analystenschätzungen für das
4. Quartal 2020 übertroffen.
Für das Gesamtjahr 2020 erwartet die BASF-Gruppe vor allem aufgrund des
Nachfragerückgangs infolge der Coronapandemie einen Umsatz in Höhe von 57
Milliarden € bis 58 Milliarden € (2019: 59.316 Millionen €). Für das EBIT vor
Sondereinflüssen rechnet die BASF-Gruppe 2020 mit einem Wert zwischen 3,0
Milliarden € und 3,3 Milliarden € (2019: 4.643 Millionen €). Neben dem
Nachfragerückgang erwartet das Unternehmen einen anhaltenden Margendruck,
insbesondere bei Basischemikalien, der durch Einsparungen von Fixkosten
teilweise kompensiert wird.
Diesem Ausblick liegen folgende Annahmen zu den weltweiten wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen für das Jahr 2020 zugrunde:
- Wachstum des Bruttoinlandsprodukts: -5,0 %
- Wachstum der Industrieproduktion: -5,0 %
- Wachstum der Chemieproduktion: -2,5 %
- US-Dollar-Wechselkurs von durchschnittlich 1,15 US$/€
- Ölpreis der Sorte Brent von 40 US$/Barrel im Jahresdurchschnitt
BASF unterstellt in ihrer Prognose, dass es nicht zu erneuten starken
Einschränkungen der wirtschaftlichen Aktivität zur Eindämmung der
Coronapandemie, beispielsweise durch Lockdowns, kommt.
Einen Ausblick für das Gesamtjahr 2021 wird das Unternehmen wie üblich im
Rahmen der Veröffentlichung des BASF-Berichts 2020 am 26. Februar 2021 geben.
Weiterführende Informationen
Der im Auftrag von BASF monatlich erstellte Überblick der Analystenschätzungen
ist abrufbar unter: www.basf.com/analystenschaetzungen.
Die Quartalsmitteilung zum 3. Quartal 2020 wird BASF am Mittwoch, 28. Oktober
2020, um 07:00 Uhr veröffentlichen und im Rahmen einer Telefonkonferenz für
Journalisten (ab 09:00 Uhr) sowie einer Telefonkonferenz für Analysten und
Investoren (ab 11:00 Uhr) erläutern.
Kontakt
Dr. Stefanie Wettberg
Investor Relations
+49 621-60-48002
stefanie.wettberg@basf.com
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Corporate Media Relations
+49 621-60-99123
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