Zürich (awp) - Das Pharma-Unternehmen Basilea hat auf der Jahrestagung der American Association for Cancer Research (AACR) Daten zu den klinischen Onkologie-Kandidaten BAL101553 und BAL3833 vorgelegt. Dabei habe der Tumor-Checkpoint-Controller BAL101553 eine Antitumorwirkung gegenüber Glioblastoma Multiforme (GBM) gezeigt, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag.

GBM ist eine aggressiv verlaufende Hirntumor-Form, für die es nur sehr wenige Therapieoptionen gibt und die häufig mit einer schlechten Prognose für Patienten verbunden ist. In präklinischen Modellen verteilte sich BAL101553 effizient im Hirngewebe, schreibt Basilea weiter. Die Daten zeigen bei täglicher oraler Gabe eine statistisch signifikante Wirksamkeit des Einzelwirkstoffs in einer Reihe von In-vivo-GBM-Modellen. Darunter auch bei solchen, die gegenüber der Kombination aus Temozolomid (TMZ) und Bestrahlung nicht ansprachen, der Standardtherapie bei neu diagnostiziertem GBM.

Zusätzliche Vorteile zeigten sich in einem Modell mit verringerter Empfindlichkeit sowohl gegenüber Bestrahlung als auch TMZ. Die Daten zeigen, dass BAL101553 alleine oder in Kombination zu einer Verlängerung der Überlebensdauer bei GBM führt und somit potenziell eine alternative Behandlungsoption in diesem von hohem medizinischem Bedarf gekennzeichneten Gebiet darstellen könnte.

Auch für den panRAF/SRC-Kinase-Inhibitor BAL3833 berichtet Basilea positives. Der Inhibitor habe eine auf der Hemmung von Kinasen der RAF- und SRC-Familien beruhende Antitumorwirkung gezeigt. Ursprünglich sei BAL3833 für die Behandlung von schwarzem Hautkrebs entwickelt worden. Die Daten der Studie haben aber nun geezeigt, dass BAL3833 auch bei Nicht-Melanoma-Krebsarten mit KRAS-Mutationen aktiv sein könnte.

dm/gab