Düsseldorf, 15. Januar 2015 - Polyaspartic-Beschichtungen eignen sich für eine besonders wirtschaftliche Lackierung verschiedener Untergründe. Gegenüber konventionellen Systemen können dabei oft Lackschichten eingespart werden, und die Aushärtung erfolgt schnell. Bayer MaterialScience hat jetzt die Tür zu weiteren, vielversprechenden Möglichkeiten aufgestoßen.

Auf der European Coatings Show vom 21. bis 23. April 2015 in Nürnberg stellt das Unternehmen neue Polyaspartic-Rohstoffe für Beschichtungen vor, die sich auch lösemittelfrei formuliert mit der Rolle auftragen lassen und überdies so flexibel sind, dass sie im Beton entstehende Risse überbrücken können. Diese Eigenschaft ist vor allem für die Bodenbeschichtung im Außenbereich von Gebäuden wichtig.

"Bei solchen Anwendungen können sich im Laufe der Zeit Risse bilden, etwa wenn der Beton austrocknet und schrumpft oder sich das Erdreich bewegt", sagt Karl H. Wührer, Entwicklungsleiter für Bautenfarben bei Bayer MaterialScience. Ohne Schutzbeschichtung kann Feuchtigkeit in den Beton eindringen und Frostschäden verursachen. Balkone, Dachgärten und Loggien sind außerdem Sonnenlicht und Witterungseinflüssen ausgesetzt, häufig auch starker mechanischer Beanspruchung. "Der tragende Betonuntergrund benötigt daher eine lichtechte und widerstandsfähige Beschichtung, die das Eindringen von Feuchtigkeit verhindert", so Wührer.

Neuer Härter für flexible Bodenbeschichtungen
Um alle genannten Anforderungen abzudecken, hat Bayer MaterialScience einen neuen Härter mit sehr niedriger Viskosität entwickelt und zum Patent angemeldet. Mit diesem Härter lassen sich nun auch flexible lösemittelfreie Bodenbeschichtungen formulieren, die neben dem Einsatz in Außenbereichen auch für Komfort- und Sportböden geeignet sind.

Aufgrund der schnellen Aushärtung kann der Handwerker innerhalb eines Tages mehrere Schichten solcher Polyaspartic-Beschichtungen mit einer Standardausrüstung auftragen. Die Applikation erfolgt bei Raumtemperatur, und der Boden kann bereits nach wenigen Stunden wieder betreten werden. Dadurch können Ausfallzeiten auf der Baustelle gering gehalten und Kosten gespart werden.

Wie für alle Systeme für Bauanwendungen gefordert, erfüllen auch die Bodenbeschichtungen die bestehenden Decopaint- sowie die VOC-Richtlinien. Hinzu kommen nationale Regelungen, in Deutschland zum Beispiel das Bewertungsschema für VOC-Emissionen des "Ausschusses zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten" (AgBB).

Polyaspartic-Beschichtungen haben sich bereits im Korrosionsschutz von Windkraftanlagen, Brücken, Industrieanlagen, Land- und Baumaschinen sowie als Autoreparaturlacke bewährt. Auch für die Bodenbeschichtung sind sie im Einsatz, ließen allerdings hinsichtlich der Applikation und Wirtschaftlichkeit bisher noch Wünsche offen. Die neuen Polyaspartic-Rohstoffe erweitern die Möglichkeiten und bieten ein Eigenschaftsprofil, das einzigartig und vorteilhaft gegenüber anderen Systemen ist.

Über Bayer MaterialScience:
Mit einem Umsatz von 11,2 Milliarden Euro im Jahr 2013 gehört Bayer MaterialScience zu den weltweit größten Polymer-Unternehmen. Geschäftsschwerpunkte sind die Herstellung von Hightech-Polymerwerkstoffen und die Entwicklung innovativer Lösungen für Produkte, die in vielen Bereichen des täglichen Lebens Verwendung finden. Die wichtigsten Abnehmerbranchen sind die Automobilindustrie, die Elektro-/Elektronik-Branche sowie die Bau-, Sport- und Freizeitartikelindustrie. Bayer MaterialScience produziert an 30 Standorten rund um den Globus und beschäftigte Ende 2013 rund 14.300 Mitarbeiter. Bayer MaterialScience ist ein Unternehmen des Bayer-Konzerns.

Diese Presse-Information steht auf dem Presseserver von Bayer MaterialScience unter www.presse.bayerbms.de zum Download bereit.

Mehr Informationen finden Sie unter www.materialscience.bayer.com.

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