-- BioNTech will den ersten mRNA-basierten Impfstoff zur 
      Malaria-Prävention entwickeln und plant den Start einer klinischen 
      Studie bis Ende 2022 
 
   -- BioNTech prüft nachhaltige Lösungen für 
      mRNA-Impfstoff-Produktionskapazitäten in Afrika; die Bemühungen 
      des Unternehmens werden durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und 
      der Gesundheitsorganisation der Afrikanischen Union (Africa Centers for 
      Disease Control and Prevention, Africa CDC) unterstützt 
 
   -- Das Malaria-Projekt von BioNTech ist Teil der ,, 
      eradicateMalaria"-Initiative, die von der kENUP-Stiftung ins Leben 
      gerufen wurde, um die Ausrottung der Malaria zu beschleunigen 

MAINZ, Deutschland, 26. Juli 2021 (GLOBE NEWSWIRE) -- https://www.globenewswire.com/Tracker?data=8ge2scCYOCGnIgGflD9o9WkpeZLdGP4xiXJPg-QmcGD9d6_621GAJ1OVd6arUkJZ33DgWdLepE8kKbblmjf7kQ== BioNTech SE (Nasdaq: BNTX, ,,BioNTech") hat heute den Beginn eines eigenen Malaria-Projekts bekanntgegeben. Das Ziel des Projekts ist es, einen gut verträglichen und hochwirksamen Malaria-Impfstoff zu entwickeln sowie nachhaltige Lösungen zur Impfstoffversorgung auf dem afrikanischen Kontinent zu realisieren.

BioNTechs Malariaprojekt hat zwei wesentliche Ziele:

Das erste Ziel besteht in der Entwicklung eines sicheren und hochwirksamen mRNA-Impfstoffs mit länger anhaltender Immunität zur Vorbeugung von Malaria und krankheitsbedingter Sterblichkeit. Zu diesem Zweck wird BioNTech mehrere Impfstoffkandidaten untersuchen. Diese könnten bekannte Malaria-Zielstrukturen wie das Circumsporozoiten-Protein (CSP) nutzen, aber auch neue Antigene verwenden, die eigens in der präklinischen Forschungsphase identifiziert werden. Die vielversprechendsten mRNA-Impfstoffkandidaten werden anschließend für die klinischen Studien ausgewählt. Der Start der klinischen Studie mit dem vielversprechendsten Kandidaten ist für Ende 2022 geplant. Das Entwicklungsprogramm für den Malaria-Impfstoff ist eine Erweiterung von BioNTechs COVID-19-Impfstoffaktivitäten. BioNTech hat, aufbauend auf zwei Jahrzehnten mRNA-Forschung und der klinischen mRNA-Plattform, gemeinsam mit seinem Partner Pfizer den ersten mRNA-basierten COVID-19-Impfstoff entwickelt.

Das zweite Ziel ist der Aufbau nachhaltiger Lösungen für die Impfstoffproduktion und -versorgung auf dem afrikanischen Kontinent. Derzeit prüft BioNTech Möglichkeiten, wie das Unternehmen in Zusammenarbeit mit Partnern oder eigenständig hochmoderne mRNA-Produktionsanlagen aufbauen könnte. Die Anlagen sollten verschiedene zugelassene mRNA-basierte Impfstoffe herstellen können, sodass ein nachhaltiger Versorgungsbetrieb gewährleistet wäre. BioNTech würde die eigenen Produktionskapazitäten in unmittelbarer Nähe zu den afrikanischen Technologietransferzentren aufbauen. Den Bau der Technologietransferzentren verantwortet die WHO. Dies geschieht in Übereinstimmung mit der afrikanischen Produktionsstrategie, die von der Africa CDC entwickelt wurde. Die afrikanische Produktionsstrategie zielt auf die Erweiterung der Produktionskapazitäten von Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen ab, sodass moderne Impfstoffe vollständig vor Ort hergestellt werden. So soll die Produktion erhöht und der weltweite Zugang zu Impfstoffen verbessert werden.

,,Die Pandemie hat gezeigt, dass Wissenschaft und Innovation das Leben von Menschen verändern können, wenn alle Involvierten auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten. Wir setzen uns dafür ein, unsere Innovationen dorthin zu bringen, wo sie dringend gebraucht werden", sagte Prof. Dr. Ugur Sahin, CEO und Mitbegründer von BioNTech. ,, Wir sind mehr als dankbar, Teil der gemeinsamen Bemühungen der Initiative ,eradicateMalaria' zu sein. Gemeinsam setzen wir alles daran, einen sicheren und wirksamen Malaria-Impfstoff auf mRNA-Basis zu entwickeln. Er soll die Krankheit verhindern, die Sterblichkeit reduzieren und eine nachhaltige Lösung für den afrikanischen Kontinent und andere von Malaria betroffene Regionen bieten. Unsere Bemühungen umfassen zukunftsweisende Forschung und Innovation, erhebliche Investitionen in die Impfstoffentwicklung, den Aufbau von Produktionsanlagen und den Transfer von Produktions-Knowhow an Produktionsstätten auf dem afrikanischen Kontinent und überall dort, wo er benötigt wird."

BioNTech hat ein umfassendes Programm zur Identifikation von Antigenen für verschiedene Impfstoffkandidaten gestartet. Seit 2019 arbeitet BioNTech mit der Bill and Melinda Gates Stiftung zusammen, um Impfstoffprogramme für das Humane Immundefizienz-Virus (HIV) und Tuberkulose voranzubringen und Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen Zugang zu erschwinglichen Impfstoffen zu ermöglichen. Den Start der klinischen Studie für den Tuberkulose-Impfstoffkandidaten plant BioNTech im kommenden Jahr, nur etwa zwei Jahre nach der Initiierung des Impfstoff- Entwicklungsprogramms. Die Antigen-Identifizierungsprozesse für Malaria und Tuberkulose werden von spezialisierten Teams am Hauptsitz von BioNTech in Mainz durchgeführt. Derzeit entwickelt BioNTech mit seinen Partnern Impfstoffe gegen neun verschiedene Infektionskrankheiten und arbeitet an 15 Onkologie-Programmen im klinischen Stadium, die auf vier verschiedenen Wirkstoffklassen basieren, darunter auch mRNA.

Die Weltgesundheitsorganisation, die Europäische Kommission und andere Organisationen waren in der frühen Planungsphase von BioNTechs Malariaprojekt involviert und haben ihre Unterstützung zugesichert, um die benötigten Infrastrukturen zu identifizieren und einzurichten. Die Zusammenarbeit mit der Afrikanischen Union und dem Africa CDC im Rahmen des ,,Partnership for African Vaccine Manufacturing"-Programms soll sicherstellen, dass die Voraussetzungen für eine Harmonisierung der Vorschriften und Richtlinien sowie die Koordinierung der Länder gegeben sein werden, damit die Impfstoffe von den Produktionsstätten zu den Bürgern der Afrikanischen Union gelangen können.

Das Malariaprojekt von BioNTech ist Teil der Initiative ,, eradicateMalaria" der kENUP Stiftung, um die Ausrottung von Malaria zu beschleunigen. Die kENUP-Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung, die forschungsbasierte Innovationen in der weiter gefassten Gesundheitsbranche zum gesellschaftlichen Nutzen unterstützt.

Informationen zu Malaria (Quelle WHO)

Im Jahr 2019 gab es nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit schätzungsweise 229 Millionen Malariafälle. Die geschätzte Zahl der Malaria-Todesfälle lag im Jahr 2019 bei 409.000. Kinder unter 5 Jahren sind die am stärksten von Malaria gefährdete Gruppe; 2019 entfielen 67 % (274.000) aller Malaria-Todesfälle auf diese Altersgruppe. Die WHO-Region Afrika trägt einen unverhältnismäßig hohen Anteil an der globalen Malariabelastung. Im Jahr 2019 wurden 94 % der Malariaerkrankungen und damit einhergehende Todesfälle weltweit auf dem afrikanischen Kontinent gemeldet.

Informationen zu Tuberkulose (Quelle WHO)

Im Jahr 2019 erkrankten weltweit schätzungsweise 10 Millionen Menschen an Tuberkulose. Insgesamt starben im Jahr 2019 1,4 Millionen Menschen an Tuberkulose (darunter 208.000 Menschen mit HIV). Weltweit ist Tuberkulose unter den Top-10-Todesursachen und die häufigste Todesursache durch einen einzelnen Infektionserreger (vor HIV/Aids). Zwei Drittel der weltweiten Todesfälle entfallen auf acht Länder, wobei Indien die meisten Todesfälle zu beklagen hat, gefolgt von Indonesien, China, den Philippinen, Pakistan, Nigeria, Bangladesch und Südafrika.

Über BioNTech

Biopharmaceutical New Technologies ist ein Immuntherapie-Unternehmen der nächsten Generation, das bei der Entwicklung von Therapien für Krebs und andere schwere Erkrankungen Pionierarbeit leistet. Das Unternehmen kombiniert eine Vielzahl an modernen therapeutischen Plattformen und Bioinformatik-Tools, um die Entwicklung neuartiger Biopharmazeutika rasch voranzutreiben. Das diversifizierte Portfolio an onkologischen Produktkandidaten umfasst individualisierte Therapien sowie off-the-shelf-Medikamente auf mRNA-Basis, innovative chimäre Antigenrezeptor (CAR)-T-Zellen, bispezifische Checkpoint-Immunmodulatoren, zielgerichtete Krebsantikörper und Small Molecules. Auf Basis seiner umfassenden Expertise bei der Entwicklung von mRNA-Impfstoffen und unternehmenseigener Herstellungskapazitäten entwickelt BioNTech neben seiner vielfältigen Onkologie-Pipeline gemeinsam mit Kollaborationspartnern verschiedene mRNA-Impfstoffkandidaten für eine Reihe von Infektionskrankheiten. BioNTech arbeitet Seite an Seite mit weltweit renommierten Kooperationspartnern aus der pharmazeutischen Industrie, darunter Genmab, Sanofi, Bayer Animal Health, Genentech (ein Unternehmen der Roche Gruppe), Regeneron, Genevant, Fosun Pharma und Pfizer. Weitere Information finden Sie unter: https://www.globenewswire.com/Tracker?data=H4BWCjvJBFuEuIRpxnmkNWQiCk-393pAWmhzVMXBrAr013Fv3waBGKIIoQsmpfJ6n2uQcd5KRbDUag3jbUCET14ULL4ky5z960-wOyD9DQEzt9dX-Jlcsp8smES1rKtY7sT30m65I4UsQivAUNFMVPnlewb2nr9Kd8TdyIeMDn-a--16kR_VcMzn5-jt4-99Ci63kcxnDSGflxcecsmU3C7BfWDzDrW4cqe2cu6dIwM= www.BioNTech.de

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July 26, 2021 10:00 ET (14:00 GMT)