LONDON (awp international) - Die Corona-Krise bremst das Geschäft des Tabakkonzerns British American Tabacco (BAT) in den Schwellenländern. 2020 dürfte der um Wechselkurseffekte bereinigte Umsatz daher konzernweit nur um ein bis drei Prozent zulegen, teilte das Unternehmen am Dienstag in London mit. Zuvor hatte das Management mit einem Umsatzwachstum am unteren Ende der Spanne von drei bis fünf Prozent gerechnet. Der Aktienkurs büsste in London am Dienstagmorgen rund drei Prozent an Wert ein.

Das mittelfristige Umsatzziel von 5 Milliarden britischen Pfund (5,6 Mrd Euro) dürfte daher nun erst 2025 erreicht werden, hiess es weiter. Bisher hatte BAT diese Marke für die Jahre 2023/24 angepeilt. Weiterhin geht der Vorstand nur noch von einem wechselkursbereinigten Gewinn je Aktie im mittleren statt höheren einstelligen Prozentbereich aus.

Neben länger als erwartet anhaltenden Beschränkungen infolge der Coronavirus-Pandemie in einigen Ländern verwies BAT auf das in Südafrika erlassene Verkaufsverbot für Tabakwaren. Insgesamt rechnet das Unternehmen beim Umsatz mit einem Gegenwind durch die Corona-Krise von drei Prozent. Aufgrund der guten Barmittel-Situation und des nach eigener Aussage robusten Geschäfts in den Industrieländern will BAT aber weiterhin eine Dividende von 65 Prozent des bereinigten Gewinns je Aktie an die Aktionäre ausschütten./ssc/stw/jha/