Altstätten (awp) - Der Dentalbedarfshersteller Coltene hat 2023 weniger umgesetzt. Einerseits bremste die konjunkturelle Entwicklung und andererseits wirkten sich Währungseffekte negativ aus.

Der Umsatz erreichte im vergangenen Geschäftsjahr laut Mitteilung vom Donnerstag 242,6 Millionen Franken. Im Vergleich zum Jahr davor entspricht dies einem Minus von gut 9 Prozent.

Davon führt Coltene 4,6 Prozent auf negative Wechselkurseffekt zurück, für den Rest wird auf eine tiefere Nachfrage nach Geräten sowie auf einen leichten Rückgang bei den Patientenbesuchen verwiesen. Ausserdem hätten die hohen Zinsen gegen Jahresende zu einem deutlichen Lagerabbau bei den Händlern geführt, insbesondere in Nordamerika.

Die operative Gewinnmarge wurde den Angaben zufolge vom tieferen Umsatz, aber auch durch eine einmalige Veränderung im Produktemix belastet. So wird im Gesamtjahr nur noch mit einer EBIT-Marge von rund 8 Prozent gerechnet, was gegenüber dem Vorjahr einem Rückgang um rund 5 Prozentpunkte gleich kommt. Der freie Cashflow habe sich dagegen auf rund 17,5 Millionen dank eines optimierten Nettoumlaufvermögens signifikant verbessert.

Für das Geschäftsjahr 2024 zeigt sich Coltene zuversichtlich: einerseits dank der lancierten strategischen Projekte, andererseits wegen einer weiteren Straffung der Kosten sowie einer soliden Nachfrage nach Patientenbehandlungen. Die wirtschaftliche Entwicklung werde aber wohl volatil bleiben, heisst es gleichzeitig.

Der vollständige Geschäftsbericht wird am 8. März publiziert.

cf/uh