Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

COMMERZBANK - Die Sparpläne der Commerzbank in der Firmenkundensparte werden konkreter. Das Institut will sich im Rahmen seines Umbaus unter anderem aus Luxemburg, Ungarn und Hongkong zurückziehen. Das geht aus einer Mitteilung im Intranet der Commerzbank hervor, die dem Handelsblatt vorliegt. Die Bereichsvorstände Roland Boehm und Nikolaus Giesbert nennen darin erstmals die 15 Standorte, an denen Deutschlands zweitgrößte Privatbank künftig nicht mehr vertreten sein wird. Geschlossen werden demnach auch die Filialen in Barcelona, Bratislava und Brüssel sowie die Repräsentanzen in Aserbaidschan, Georgien, Indonesien, dem Irak, Kasachstan, dem Libanon, Malaysia, Serbien und Venezuela. (Handelsblatt)

DORNIER - Aus dem 40 Jahre alten Regionalflugzeugklassiker Dornier Do228 soll das erste in Deutschland gebaute unbemannte Frachtflugzeug entstehen. Der für seine Drohnen (MQ-9 Reaper) bekannte US-Rüstungskonzern General Atomics hatte im Herbst die Übernahme der Dornier-Do228-Aktivitäten in Oberpfaffenhofen bei München vom Schweizer Ruag-Konzern angekündigt. Jetzt sind die Verträge unterschrieben. Danach will die US-Gruppe den Standort zu einem europäischen Luftfahrt-Zentrum ausbauen. In einer modernisierten Version soll die Do228 als Do228NXT in etwa zweieinhalb Jahren neu auf den Markt kommen. (Welt)

PORSCHE - Die Volkswagen-Tochter Porsche hat im vergangenen Jahr Gewinn gemacht trotz Corona. Die genauen Zahlen kann Finanzvorstand Lutz Meschke noch nicht nennen, "aber aufgrund eines sehr guten zweiten Halbjahrs werden wir auch eine starke zweistellige Umsatzrendite liefern". Um das zu erreichen, sei man "frühzeitig auf die Kostenbremse getreten". Bei Elektrifizierung und Digitalisierung sei nicht gespart worden. "Akut haben wir natürlich bei Marketing, Veranstaltungen und Administration auf Ausgabendisziplin geachtet". (SZ)

TESLA - Der Elektroautohersteller Tesla hat seit Monaten Hunderte Stellen in Deutschland ausgeschrieben. Doch begehrte Spezialisten sind laut Headhuntern aktuell in der Coronakrise weniger wechselwillig. Schließlich punkten die deutschen Autohersteller und -zulieferer mit gewachsenen Privilegien in unsicheren Zeiten. Der Autohersteller Volkswagen in Wolfsburg wehrt sich zudem mit einer intern als "Lex Tesla" genannten Regelung, nach der die Rückkehr zu VW schwerer werden soll. Tatsächlich liegt zwischen Berlin, wo viele VW-Manager leben, und Wolfsburg nur ein ICE-Halt. (Handelsblatt)

NVIDIA - Die geplante Übernahme des britischen Chipdesigners ARM durch den US-Chiphersteller Nvidia stößt auf zunehmende Kritik. Nach monatelangem Schweigen geht Nvidia jetzt in die Offensive und versucht vor allem, die skeptischen ARM-Kunden zu beschwichtigen. "Wir verpflichten uns, am offenen Lizenzmodell festzuhalten", sagte Finanzchefin Colette Kress in einem Gespräch mit dem Handelsblatt und ausgewählten europäischen Medien. (Handelsblatt)

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March 01, 2021 00:21 ET (05:21 GMT)