FRANKFURT (Dow Jones)--Die Deutsche Bank muss nach einer Vorgabe der Europäischen Zentralbank (EZB) im laufenden Jahr ihr Geschäft mit mehr Eigenkapital unterlegen als 2022. Die Kapitalanforderungen steigen nach dem Überprüfungs- und Bewertungsprozesses der EZB-Bankenaufsicht (SREP) um 20 Basispunkte auf 2,70 Prozent, wie die größte deutsche Bank mitteilte.

"Der Anstieg ist auf die von der EZB neu eingeführte separate Bewertung der Risiken aus sogenannten Leveraged-Finance-Geschäften zurückzuführen", heißt es in der Mitteilung der Deutschen Bank. Strengere Vorgaben der EZB-Bankenaufsicht für Private-Equity-Finanzierungen hatten sich in deren Äußerungen aus den vergangenen Monaten bereits abgezeichnet.

Die Anforderungen der Aufseher an das harte Kernkapital (CET1) der Deutschen Bank belaufen sich nach der jüngsten Überprüfung auf mindestens 10,55 Prozent - verglichen mit 10,43 Prozent per September 2022. Die Deutsche Bank muss hier mutmaßlich nicht nachjustieren: Per Ende September hatte sie 13,33 Prozent für die harte Kernkapitalquote ausgewiesen.

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January 02, 2023 01:46 ET (06:46 GMT)