FRANKFURT (Dow Jones)--Die Deutsche Bank wird ihren Vorstand nach dem bereits angekündigten Abgang des stellvertretenden Vorsitzenden Karl von Rohr nicht wieder auf zehn Personen aufstocken. Wie die Bank mitteilte, soll Claudio de Sanctis für die Leitung der Privatkundenbank in das Führungsgremium aufrücken. Zudem verlässt Christiana Riley, die für das Amerika-Geschäft verantwortlich ist, den Konzern. Der Vorstand wird künftig aus neun Mitgliedern bestehen.

Riley wird zur Hauptversammlung am 17. Mai aus dem Unternehmen ausscheiden. Die Verantwortung für das Amerika-Geschäft wird Stefan Simon, der im Vorstand als Chief Administrative Officer (CAO) für die Beziehungen zu Aufsichtsbehörden sowie für die Bereiche Recht, Governance, Compliance und den Schutz vor Finanzkriminalität verantwortlich ist, zusätzlich übernehmen.

De Sanctis, bisher für die internationale Privatkundenbank zuständig, soll spätestens zum 1. November die Verantwortung für die Privatkundenbank übernehmen. Die fällt bisher in das Ressort von Rohrs, der seinen Vertrag über den 31. Oktober hinaus nicht verlängert. Die Verantwortung für die Vermögensverwaltung und damit die Tochter DWS wird spätestens zum 1. November zusätzlich an Finanzvorstand James von Moltke übergehen, der auch stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank ist.

Rebecca Short, bisher Chief Transformation Officer, soll in einer erweiterten Rolle als COO die Hauptverantwortung für die Kosten der Bank innehaben. Zu ihrem Mandat werden auch die Personalabteilung und das globale Immobilien-Management gehören.

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April 26, 2023 12:35 ET (16:35 GMT)