FRANKFURT (Dow Jones)--Die Deutsche Börse ist auch im dritten Quartal auf Wachstumskurs geblieben. Sowohl die Nettoerlöse wie auch die Ergebnisse stiegen an, die Analystenprognosen wurde aber auf der Ergebnisseite verfehlt. Ein wichtiger Wachstumstreiber waren wie bereits im Vorquartal die signifikant gestiegenen Zinseinnahmen auf Kundengelder bei der Tochter Clearstream. Den Ausblick für das Gesamtjahr 2023 hob der Börsenbetreiber wegen Konsolidierungseffekten erneut an.

Die Erlöse erhöhten sich im dritten Quartal auf rund 1,19 Milliarden Euro von 1,09 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Damit wurde die Konsensprognose der Analysten von 1,19 Milliarden genau getroffen.

Das EBITDA kletterte auf 685 Millionen Euro von 642 Millionen. Die Konsensschätzung von 712 Millionen Euro wurde damit nicht erreicht. Das Nachsteuerergebnis stieg auf 400 Millionen Euro von 373 Millionen im Vorjahr - die Marktprognose betrug hier 437 Millionen Euro und wurde mithin verfehlt. Der Gewinn je Aktie belief sich auf 2,16 Euro je Anteilsschein nach 2,03 Euro.

Die operativen Kosten erhöhten sich im dritten Quartal den weiteren Angaben zufolge auf 505 Millionen Euro von 446 Millionen im Vergleichszeitraum. Analysten hatten im Schnitt Kosten von 476 Millionen Euro prognostiziert.

Aufgrund der bisherigen Geschäftsentwicklung und des zusätzlichen Beitrags von Simcorp im vierten Quartal erhöhte die Deutsche Börse die Prognose der Nettoerlöse für 2023 auf rund 5,0 Milliarden Euro und des EBITDA auf rund 2,9 Milliarden Euro. Der Börsenbetreiber ging bislang davon aus, die bisherigen Prognosespannen für die Nettoerlöse von 4,5 bis 4,7 Milliarden Euro und beim EBITDA von 2,6 bis 2,8 Milliarden Euro zu übertreffen. Im Schnitt erwarten Analysten Nettoerlöse von 4,83 Milliarden Euro sowie ein EBITDA von 2,89 Milliarden Euro.

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October 18, 2023 13:26 ET (17:26 GMT)