FRANKFURT (Dow Jones)--Der Versand von Briefen über die Deutsche Post wird teurer. Wie der Konzern mitteilte, soll das Porto für die Produkte Standard-, Kompakt-, Groß- und Maxibrief zum 1. Januar 2022 jeweils um 5 Cent steigen. Der Standardbrief wird damit 85 statt 80 Cent kosten.

Zuvor hatte die Bundesnetzagentur die beabsichtigte Entscheidung im sogenannten "Price-Cap-Maßgrößenverfahren" für die Entgelte der Deutschen Post ab 2022 veröffentlicht. Sie gibt der Post den Spielraum, eine Preiserhöhungsrate von 4,6 Prozent auf ihre Produkte zu verteilen. "Die beabsichtigte Entscheidung gibt der Deutschen Post Raum für moderate Preiserhöhungen bei den Privatkundenporti in den nächsten drei Jahren", sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

Wie die Post weiter mitteilte, werden auch Postkarten teurer. Für diese will die Post bei der Bundesnetzagentur eine Preiserhöhung um 10 Cent auf 70 Cent beantragen. Außerdem werden die Preise für das Einschreiben und Einschreiben Einwurf um 15 Cent erhöht auf 2,65 Euro bzw. 2,35 Euro. Die Preise für Bücher- und Warensendungen steigen um 5 Cent auf dann 1,95 Euro für die "Bücher- und Warensendung 500" und 2,25 Euro für die "Bücher- und Warensendung 1000".

Die Post betont, dass die Anhebung weniger als den zwischenzeitlich eingetretenen Lohnkostensteigerungen entspricht. Sie sei auch kein Ausgleich für die in den nächsten Jahren zu erwartende Steigerung der Stückkosten durch weiter sinkende Briefmengen, höhere Inflation und Zusatzkosten für einen klimafreundlicheren Briefdienst.

Die Netzagentur wird voraussichtlich im November die endgültige Price-Cap-Maßgrößenentscheidung beschließen. Danach wird die Deutsche Post die Genehmigung der neuen Briefpreise beantragen. Mit einer Genehmigung ist Anfang Dezember 2021 zu rechnen.

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October 06, 2021 06:38 ET (10:38 GMT)