Neue Bahngesellschaft InfraGo kann zu Jahresbeginn Arbeit aufnehmen

BERLIN - Die neue Infrastrukturgesellschaft bei der Deutschen Bahn, die sogenannte InfraGo, steht nun im Handelsregister. Der Eintrag erfolgte am Mittwoch, wie die Bahn mitteilte. Damit kann das Unternehmen wie geplant am 1. Januar die Arbeit aufnehmen. "Mit der neuen Infrastrukturgesellschaft schaffen wir die Voraussetzung, die gemeinsamen verkehrspolitischen Ziele zu erreichen", teilte Infrastrukturvorstand Berthold Huber mit. "Wir wollen die Anzahl der Fahrgäste im Personenverkehr verdoppeln und den Marktanteil im Güterverkehr von 17 auf 25 Prozent steigern."

Streit um Corona-Impfstoffpatent: Gericht vertagt Entscheidung

DÜSSELDORF - Im Schadenersatz-Streit zwischen dem Impfstoffentwickler Curevac und dem Wettbewerber Biontech um ein Corona-Impfstoffpatent hat das Landgericht Düsseldorf wie erwartet sein Urteil vertagt. Der Rechtsstreit werde ausgesetzt, bis der Bundesgerichtshof über den Rechtsbestand des strittigen Patents entschieden habe, teilte das Gericht am Mittwoch mit. Ursprünglich war das Urteil des Landgerichts für Donnerstag geplant.

ROUNDUP 2: Ampel-Regierung bricht Rüstungsexport-Rekord

BERLIN - Die Bundesregierung hat in diesem Jahr Rüstungsexporte für mindestens 11,71 Milliarden Euro genehmigt und damit einen neuen Rekord aufgestellt. Der bisherige Höchststand von 9,35 Milliarden Euro aus dem Jahr 2021 wurde bereits Mitte Dezember um 25 Prozent übertroffen. Im Vergleich zum Vorjahr betrug der Anstieg sogar 40 Prozent. Mehr als ein Drittel der genehmigten Ausfuhren ging mit 4,15 Milliarden Euro an die Ukraine für den Abwehrkampf gegen die russischen Invasoren. Das geht aus einer Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Sevim Dagdelen vom Bündnis Sahra Wagenknecht hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Deutsche Börse kauft ab 2. Januar eigene Aktien zurück

FRANKFURT/ESCHBORN - Anteilseigner der Deutschen Börse sollen 2024 vom ersten Aktienrückkaufprogramm des Unternehmens seit sechs Jahren profitieren. Vom 2. Januar an will der Dax-Konzern für bis zu 300 Millionen Euro eigene Papiere zurückkaufen. In einem Zeitraum bis längstens 3. Mai 2024 sollen bis zu 14 Millionen Aktien erworben werden, wie die Deutsche Börse am Mittwoch mitteilte. Das Programm hatte der Frankfurter Marktbetreiber Anfang November im Zusammenhang mit der Vorstellung der neuen Strategie "Horizon 2026" angekündigt.

Astrazeneca kauft chinesischen Zelltherapie-Spezialisten

LONDON - Astrazeneca will sich mit einem Zukauf im Bereich der zunehmend wichtigen Zelltherapien stärken. Der Pharmakonzern kauft das chinesische Unternehmen Gracell Biotechnologies, das sich auf die Behandlung von Krebs und Autoimmunerkrankungen spezialisiert hat, wie aus einer Mitteilung vom Mittwoch hervorgeht. Die zunächst fällige Barzahlung entspreche einem Transaktionswert von einer Milliarde US-Dollar (0,9 Mrd Euro), was einem Aufschlag von 62 Prozent auf den Schlusskurs von Gracell am 22. Dezember entspreche.

Netzagentur rechnet mit anhaltend hohen Strompreisen

DÜSSELDORF - Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, rechnet mit weiter hohen Strompreisen für Verbraucher. "Die Großhandelspreise für Strom sind deutlich gefallen gegenüber 2022. Dennoch ist das Preisniveau höher als vor dem russischen Angriffskrieg. Daran wird sich so schnell nichts ändern", sagte Müller der "Rheinischen Post" (Mittwoch). "Die Zeit der billigen Energie ist vorbei; jedenfalls solange wir noch große Mengen konventionell erzeugter Energie verbrauchen."

Branchenverband: Absatz von Tabakwaren 2023 erneut rückläufig

BERLIN - Der Absatz von Tabakwaren in Deutschland ist nach Angaben der Branche auch 2023 rückläufig. Nach dem deutlichen Rückgang im vergangenen Jahr werde der Zigarettenabsatz auch 2023 sinken, sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE), Jan Mücke, am Mittwoch in Berlin. Auch die Menge von Feinschnitt zum Selberdrehen oder Stopfen werde unter dem Vorjahreswert liegen.

Feuerwerkbranche rechnet mit ähnlich guten Umsätzen wie 2022

BREMERHAVEN/RATINGEN - Der Verband der pyrotechnischen Industrie rechnet zum Jahreswechsel mit einer ähnlich hohen Nachfrage nach Silvesterfeuerwerk wie im vorigen Jahr. 2022 hatte die Branche einen Rekordumsatz von 180 Millionen Euro erzielt. "Die Nachfrage war riesig, der Nachholbedarf ganz offensichtlich hoch", sagte Geschäftsführer Klaus Gotzen. Feuerwerk war coronabedingt an Silvester 2020 und 2021 verboten worden. Die Branche sei optimistisch, dass die Nachfrage in diesem Jahr wieder groß sein werde, betonte Gotzen.

ROUNDUP: Aus für Steuervergünstigung: Viele Wirte wollen Preise erhöhen

BERLIN - Kostet das Schnitzel mit Pommes in der Autobahnraststätte statt 14,99 Euro künftig 16,67 Euro? So jedenfalls würde es sich rechnerisch ergeben, wenn der Mehrwertsteuersatz auf Speisen in der Gastronomie zum Jahreswechsel von 7 Prozent zurück auf die üblichen 19 Prozent steigt - und Wirte das der Kundschaft auch voll in Rechnung stellen sollten. Noch halten sich viele Gastronomen und Restaurantketten bedeckt mit Ansagen. Der Branchenverband aber, der sich vehement für eine erneute Verlängerung der in der Corona-Krise befristet eingeführten Steuervergünstigung einsetzte, lässt keinen Zweifel: Die Preise für Restaurantessen werden anziehen.

EnBW-Chef: Ausbau der Erneuerbaren wird weiter an Fahrt gewinnen

KARLSRUHE - Mit Blick auf bürokratische Hürden bei der Energiewende sieht der Chef des Energiekonzerns EnBW deutliche Fortschritte. Doch es gebe weiter Handlungsbedarf, erläuterte Andreas Schell der Deutschen Presse-Agentur. So sollte etwa die Begrenzung für förderfähige Flächen für Solarprojekte abgeschafft werden. Sorgen bereite ihm auch, dass aktuell politische Weichenstellungen auf Bundesebene ausblieben.

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