Morgan Stanley Infrastructure Partners (MSIP) erwarb den PNE-Anteil nach einem gescheiterten Übernahmeversuch im Jahr 2020. Seitdem haben sich die Aktien von PNE fast verfünffacht, angetrieben durch den weltweiten Appetit auf Vermögenswerte im Bereich der erneuerbaren Energien.

PNE, das über eine Projektpipeline von mehr als 9 Gigawatt und ein Erzeugungsportfolio im Wert von 261 Megawatt verfügt, hat eine aktuelle Marktkapitalisierung von 1,4 Milliarden Euro (1,38 Milliarden Dollar), was die Beteiligung von Morgan Stanley mit 560 Millionen Euro bewertet.

Die Beteiligung könnte unter anderem das Interesse des französischen Energieversorgers Engie und des schwedischen Private-Equity-Unternehmens EQT wecken, so die Personen.

Der Kauf des gesamten Anteils würde nach den deutschen Börsenregeln ein obligatorisches Übernahmeangebot für die gesamte PNE auslösen.

Morgan Stanley, Engie und EQT lehnten eine Stellungnahme ab. PNE war für eine Stellungnahme nicht sofort erreichbar.

Ein möglicher Verkauf der MSIP-Beteiligung würde zu hohen Gewinnen führen, da die Investmentbank zu einem Preis von 4,00 Euro pro Aktie eingestiegen ist und den Wert von PNE auf 18,50 Euro ansteigen sah.

Die Nachricht über die mögliche Beteiligung kommt im Zuge der großen Transaktionen im Bereich der erneuerbaren Energien in den letzten Wochen, darunter der Kauf der Cleantech-Sparte von Con Edison durch RWE für 6,8 Milliarden Dollar und die Übernahme des US-Biogasherstellers Archaea durch BP für 4,1 Milliarden Dollar.

(1 Dollar = 1,0175 Euro)