Kommentare, Einschätzungen und Entwicklungen zu Energiethemen, -versorgung und -sicherheit in Deutschland:


Eon-Chef: Müssen politischer werden und uns mit AfD auseinandersetzen 

Der Energiekonzern Eon erwartet angesichts des Erstarkens der AfD eine härtere Auseinandersetzung um die Energiewende. "Wir müssen uns mit der AFD inhaltlich auseinandersetzen", sagte Konzernchef Leonhard Birnbaum am Dienstagabend in Berlin. Die Partei ziehe den menschengemachten Klimawandel in Zweifel und wolle die Eindämmung von CO2-Emissionen beenden. "Dem müssen wir argumentativ begegnen", sagte Birnbaum. "Ignorieren oder verweigern ist dagegen keine gute Option." Der Chef des Energiekonzerns äußerte sich vor dem Hintergrund erwarteter Wahlerfolge für die Partei in mehreren ostdeutschen Bundesländern in diesem Jahr.


Wirtschaftsministerium: Beschäftigtenzahl steigt im Bereich Energiewende 

Die Energiewende sichert nach Ansicht von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) den Wohlstand in Deutschland. Die Beschäftigung im Bereich der Energiewende hat im Jahr 2022 um 14,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr zugenommen. Der Beschäftigungsstand bei erneuerbaren Energien lag 2022 bei 387.700 Personen, wie das Ministerium mitteilte. Damit habe das Jahr 2022 den höchsten Beschäftigungsstand seit 2012 und den größten jährlichen Zuwachs seit 2006 verzeichnet. "Der Ausbau der erneuerbaren Energien sichert in Deutschland auch Arbeitsplätze und schafft neue. Die Energiewende trägt damit zum Wohlstand und zur Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands entscheidend bei", sagte Habeck. Hauptreiber für die Beschäftigungsnachfrage sind laut Ministerium weiterhin mit deutlichem Abstand Investitionen in neue Erneuerbare-Energien-Anlagen und -Komponenten. Hier nahm die Beschäftigung um mehr als 23 Prozent zu. Die Beschäftigung für Betrieb und Wartung der Anlagen über alle Technologien stieg 2022 um knapp 3 Prozent.

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January 24, 2024 08:02 ET (13:02 GMT)