Gestiegene Rohstoffpreise und höhere Lagerbestände haben bei Evonik im ersten Halbjahr zu einem Aufbau des Nettoumlaufvermögens um mehr als 500 Millionen Euro geführt. Zwar rechnet der Spezialchemiekonzern aus Essen mit einer Umkehrung im zweiten Halbjahr in der Größenordnung von 400 bis 500 Millionen Euro, wie einer Analystenpräsentation des Spezialchemiekonzerns aus Essen zu entnehmen ist. Doch wird dies nicht reichen, um die Lücke zu schließen, damit es wie geplant zu einer Cash-Conversion-Rate von etwa 40 Prozent im laufenden Jahr kommt, heißt es dort. Diese werde auf etwa 30 Prozent sinken. Die Cash-Conversion-Rate zeigt, in welchem Maße Evonik seinen operativen Gewinn (bereinigtes EBITDA) in Mittelzuflüsse verwandeln kann.

"Wir werden uns jetzt verstärkt auf das Management unseres Nettoumlaufvermögens fokussieren", sagte Evonik-Finanzchefin Ute Wolf. "Dies sollte den Free Cashflow für den Rest dieses Jahres und das kommende Jahr unterstützen." Im zweiten Quartal verzeichnete Evonik minus 239 Millionen Euro Free Cashflow.

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DJG/rio/smh

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August 10, 2022 02:23 ET (06:23 GMT)