FRANKFURT (Dow Jones)--Mit Lösungen für das Kunststoffrecycling will Evonik bis 2030 jährlich mindestens 350 Millionen Euro zusätzlich umsetzen. Der Spezialchemiekonzern bündelt dazu seine verschiedenen Aktivitäten im Bereich Kunststoffkreisläufe in einem Global Circular Plastics Program, wie er jetzt in Essen mitteilte. Evonik wolle sowohl seinen Kunden zu wettbewerbsfähigen Kosten Lösungen für eine Wiederverwertung von Kunststoffen anbieten, als auch selbst verstärkt Rohstoffe aus zirkulären Quellen nutzen.

"Wir haben die Innovationskraft, um neue Stoffkreisläufe mit immer weniger fossilen und immer mehr zirkulären Rohstoffen zu gestalten", sagte der für Innovation zuständige stellvertretende Vorstandschef Harald Schwager. "Dieses Potenzial werden wir nutzen."

Die Lösungen umfassen sowohl Verfahren der mechanischen Wiederverwertung gut trennbarer Kunststoffe als auch der chemischen Wiederaufbereitung gemischter und verschmutzter Kunststoffabfälle. Unter anderem bietet Evonik eine ganze Reihe von Additiven an.

In der mechanischen Wiederverwertung sollen Evonik-Produkte dazu beitragen, die Mengen hochwertiger Recyclate um etwa 5 Prozent zu steigern. Die gesteuerte Verbrennung von Kunststoffabfällen zu Pyrolyseöl oder Synthesegas soll mithilfe von Additiven oder Katalysatoren ebenfalls effizienter werden.

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March 23, 2021 05:00 ET (09:00 GMT)