FRANKFURT (Dow Jones)--Der finnische Energieversorger Fortum hat im dritten Quartal Umsatz und vergleichbares Ergebnis gesteigert. Der Konzern profitierte dabei vom guten Geschäftsergebnis seiner deutschen Tochter Uniper.

Der Umsatz stieg im Zeitraum Juli bis September auf 23,7 Milliarden Euro von 14 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Das vergleichbare Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöht sich auf 574 Millionen Euro von 132 Millionen.

Der staatlich kontrollierte Konzern mit Sitz in Espoo schrieb einen Nettoverlust nach Minderheiten von 721 Millionen Euro, gegenüber einem Gewinn von 174 Millionen im Vorjahresquartal. Auf vergleichbarer Basis wurde jedoch ein Nettogewinn von 170 Millionen Euro verzeichnet, nach einem Verlust von 93 Millionen Euro.

Geprägt wurde das Geschäft von einer "außergewöhnlichen Marktdynamik" und "extremen Rohstoffpreisbewegungen", so Fortum-CEO Markus Rauramo laut Mitteilung. "Insgesamt können wir mit der Widerstandsfähigkeit unseres Konzerns im dritten Quartal zufrieden sein", so der CEO.

Die Tochter Uniper habe im Gas-Midstream-Geschäft eine deutliche Ergebnisverbesserung verzeichnet, die Uniper dazu veranlasst habe, ihre Prognose für das Gesamtjahr 2021 zu aktualisieren. Uniper habe sich in Anbetracht des außergewöhnlichen Liquiditäts- und Finanzierungsbedarfs aufgrund des turbulenten Marktes und der hohen Preise gut geschlagen, führt der Konzernchef weiter aus.

Uniper hatte Ende Oktober per Adhoc-Meldung einen Gewinnsprung vermeldet und seine Jahresprognose angehoben. Das Düsseldorfer MDAX-Unternehmen ist seit Ende März 2020 voll als Tochterunternehmen konsolidiert; die Finnen sind mit rund 75 Prozent der Anteile Hauptaktionär.

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DJG/err/sha

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November 12, 2021 03:08 ET (08:08 GMT)