FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Begeisterung über den Ausblick von Gea hat die Aktien am Donnerstag zunächst auf das höchste Niveau seit Mai 2023 getrieben. Dabei gewannen die Papiere des Anlagenbauers zwischenzeitlich gut 6 Prozent auf 40,69 Euro. Zuletzt überwogen jedoch Verkäufe und das Plus schmolz auf 0,6 Prozent ab.

Analysten sehen in der Bilanz für 2023 und dem Ausblick auf das laufende Jahr in Summe Licht und Schatten.

So sieht etwa Stephan Bauer vom Bankhaus Metzler seine positive Einschätzung durch die für 2024 avisierten Ziele bestätigt. UBS-Experte Sven Weier wertete Zahlen und Ausblick als beruhigend, aber letztlich auch als "non event". Er lobte allerdings explizit die Auftragslage im kurzzyklischen Geschäft, die insgesamt mehr Dynamik im laufenden Jahr verspreche.

Akash Gupta von der Bank JPMorgan bezeichnete indes den Barmittelzufluss als anhaltenden Schwachpunkt. Gupta ist anders als Weier und Bauer aber ohnehin skeptisch für Gea-Aktien.

Auch Sebastian Kuenne von der kanadischen RBC Capital ist zurückhaltend für die Papiere. Mit Blick auf die aktuellen Geschäftszahlen monierte er das Betriebsergebnis. Operativ (Ebitda) habe Gea zwar die Erwartungen erreicht, das berichtete Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) liege im Schlussquartal wegen überraschend hoher Abschreibungen aber unter der Erwartung./ag/mis