GEA Group Aktiengesellschaft: GEA treibt Optimierung des Produktionsnetzwerks voran und
investiert in Standortausbau in Polen

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Unternehmensentscheidung
GEA Group Aktiengesellschaft: GEA treibt Optimierung des
Produktionsnetzwerks voran und investiert in Standortausbau in Polen

19.08.2020 / 14:35
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GEA treibt Optimierung des Produktionsnetzwerks voran und investiert in
Standortausbau in Polen

Düsseldorf, 19. August 2020. Die GEA Group AG hat strategische Leitlinien
und signifikante Investitionen für die weitere Optimierung ihres
Produktionsnetzwerkes beschlossen. Die Produktion am Standort in Bodenheim
bei Mainz soll in diesem Zusammenhang bis Ende 2024 geschlossen werden. Das
Werk im polnischen Koszalin wird zum Kompetenzzentrum für Pumpen und so
genannte spanende Bearbeitung ausgebaut. In diesen Ausbau investiert GEA
rund 30 Mio. Euro. Auch an weiteren Standorten werden Investitionen sowie
eine Konsolidierung von Produktions- und Prozessschritten erfolgen. Ziel ist
es, das globale Produktionsnetzwerk von GEA weiter zu stärken, um so die
Produktivität zu steigern und die Gesamtkosten zu senken.

Die beschlossenen Investitionen und die Leitlinien der dahinterstehenden
Produktionsstrategie sind weitere Kernelemente in der Gesamtstrategie von
GEA. Sie reihen sich ein in eine Folge von Maßnahmen, die der Konzern in den
vergangenen 18 Monaten beschlossen und umgesetzt hat: eine neue
Organisationsstruktur, Restrukturierungsmaßnahmen sowie die Neuaufstellung
des Vorstands. Im Rahmen der Produktionsstrategie soll unter anderem die
Produktion stärker internationalisiert werden, um damit näher an die Kunden
zu rücken und Kostenvorteile zu nutzen. Weiterhin sollen Produkte und
Prozesse mit Synergiepotenzial an den Standorten gebündelt und die
Auslastung von Fertigungsstandorten erhöht werden. Angestrebt sind zudem ein
Ausbau der modularen Produktion nach dem Baukastenprinzip sowie die
Optimierung der Wertschöpfungstiefe, auch durch Wiedereingliederung von
zuvor extern vergebenen Aufträgen. Der Ausbau des Standortes im polnischen
Koszalin ist die erste, maßgebliche Investition innerhalb dieser
Produktionsstrategie. Seit der Verabschiedung der Ziele zum Kapitalmarkttag
2019 hat GEA bereits rund 40.000 Produktionsstunden aus dem französischen
Chateau-Thierry nach Tianjin in China verlagert. Die Verlagerung weiterer
120.000 Stunden innerhalb Chinas, über eine Konsolidierung des Werkes in
Shanghai mit Suzhou, wird bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Über die
laufende Produktivitätsinitiative und damit einhergehende Investitionen in
Digitalisierung und Automatisierung sollen zudem die Produktivität
gesteigert und die Gesamtkosten zusätzlich gesenkt werden.

Stefan Klebert, Vorsitzender des Vorstandes der GEA Group AG, kommentiert:
"Die Optimierung unserer globalen Produktion ist ein wichtiger Schritt, um
unsere Profitabilität dauerhaft zu steigern. Damit knüpfen wir an vorherige
Verbesserungsmaßnahmen an, die sich schon in den vergangenen Quartalen
positiv in unseren Geschäftszahlen gezeigt haben. Künftig bündeln wir
bestimmte standardisierte Produkte und Prozesse an einzelnen Standorten.
Gleichzeitig bleiben wir unserem Grundprinzip, ,lokal für lokal' zu
produzieren treu, um bestmöglich auf kundenspezifische Anforderungen
einzugehen. Mit dieser Teilzentralisierung balancieren wir unser
Fertigungskonzept noch besser zwischen Kundennähe, Effizienz und bewährter
standort-spezifischer Expertise aus."

Die neben den strategischen Leitlinien beschlossenen Maßnahmen zur
Standortkonsolidierung zielen zunächst darauf ab, die Kosten zu senken und
Größenvorteile in der Produktion zu nutzen. Im Zuge der neuen
Produktionsstrategie sollen zwischen 2022 und 2024 rund 150.000
Produktionsstunden aus Deutschland an den polnischen GEA-Standort Koszalin
verlagert werden. Der Standort Koszalin wird in diesem Zusammenhang
signifikant erweitert. Unter anderem werden dort schrittweise ab 2021 auch
rund 90.000 Produktionsstunden geleistet, die derzeit noch auf externe
Fertigungsdienstleister entfallen. Die Verlagerung der Produktionsstunden
nach Polen führt bis Ende 2024 zu einem erwarteten Abbau von insgesamt rund
160 Arbeitsplätzen an deutschen Standorten. Rund 60 davon werden über
natürliche Fluktuation und mögliche Altersteilzeitlösungen abgebaut. Als
Teil dieser Standortkonsolidierung ist beabsichtigt, die Pumpenfertigung am
Standort Bodenheim bei Mainz mit ihren rund 90 Produktionsmitarbeitern bis
Ende 2024 zu schließen. Die dort ansässigen sonstigen Funktionen, wie
beispielsweise Forschung & Entwicklung, sind davon nicht betroffen. GEA
strebt einen Stellenabbau ohne betriebsbedingte Kündigungen an.

Koszalin wird als Teil der neuen Fertigungsstrategie zum Kompetenzzentrum
für Pumpen und so genannte spanende Bearbeitung ausgebaut. Letzteres ist ein
wichtiger Schritt im Produktionsprozess zahlreicher Endprodukte von GEA.
Dazu wird GEA über die kommenden Jahre rund 30 Mio. EUR in den Ausbau des
Standortes investieren. Neben Koszalin definiert die neue
Fertigungsstrategie acht weitere Kompetenzzentren. Auch vier der insgesamt
26 deutschen Standorte von GEA, nämlich Berlin, Bönen, Büchen und Oelde,
werden zu Kompetenzzentren ausgebaut. Hinzu kommen die italienischen
Standorte in Parma, Colognola und Manfredonia sowie das Werk im chinesischen
Tianjin. Auch für den Ausbau dieser Kompetenzzentren sind Investitionen im
Rahmen der Produktionsstrategie vorgesehen. Weitere Kompetenzzentren sollen
in Zukunft hinzukommen. Alle Investitionen finden innerhalb der bestehenden
Finanzplanung statt und wirken sich weder auf den Ausblick für das
Geschäftsjahr 2020 noch die Mittelfristziele von GEA aus.

Johannes Giloth, Chief Operating Officer der GEA Group AG und unter anderem
verantwortlich für Produktion, erläutert: "Diese Produktionsstrategie
enthält entscheidende Maßnahmen zur weiteren Optimierung unseres
Produktionsnetzwerkes. Mit der Erweiterung unseres Standortes in Koszalin
werden wir die dortige Mitarbeiterzahl mehr als vervierfachen, von aktuell
etwa 60 auf rund 250 Mitarbeiter. Die Produktionsfläche verfünffacht sich.
Aber wir setzen nicht einseitig auf Verlagerung. Wir investieren konzernweit
und schauen in jedem einzelnen Werk, wie wir die Produktivität verbessern
können. Eine Schlüsselrolle dabei spielen die weitere Digitalisierung und
Automatisierung unserer Produktion - zwei wichtige Hebel für mehr
Effizienz."

Corporate Media and Press:
Marc Pönitz
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Über GEA
"Engineering for a better world": Das treibt die rund 18.500 Mitarbeiter von
GEA an. Mit Maschinen und Services insbesondere für die Nahrungsmittel-,
Getränke- und Pharmaindustrie leistet GEA als einer der größten
Systemanbieter einen entscheidenden Beitrag für eine nachhaltige Zukunft -
und erzielte dabei 2019 einen Konzernumsatz von 4,9 Milliarden Euro. Die
Anlagen, Prozesse und Komponenten von GEA tragen weltweit dazu bei, etwa den
CO2-Ausstoß, den Einsatz von Plastik und Lebensmittelabfall in der
Produktion erheblich zu reduzieren.

GEA ist im deutschen MDAX und im STOXX(R) Europe 600 Index notiert und
gehört zudem zu den Unternehmen, aus denen sich die Nachhaltigkeitsindizes
DAX 50 ESG und MSCI Global Sustainability zusammensetzen. Weitere
Informationen finden Sie im Internet unter gea.com.


Kontakt
GEA Group Aktiengesellschaft
Tel. +49 (0)211 9136 1081
Fax +49 (0)211 9136 31087
gea.com


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