DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Maschinenbaukonzern Gea Group schaut nach einem Rekord-Auftragseingang zum Abschlussquartal mit Zuversicht ins neue Jahr. 2015 stieg der Umsatz trotz eines schwierigen Geschäftsumfelds um 1,9 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro, wie der Konzern am Donnerstag in Düsseldorf auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg inklusive Währungs- und Akquisitionseffekten um 5,1 Prozent auf 621 Millionen Euro.

2016 soll der Umsatz moderat wachsen, beim operativen Ebitda geht Gea von einem Wachstum auf 645 bis 715 Millionen Euro aus - Voraussetzung ist, dass sich das Wachstum der Weltwirtschaft nicht weiter abschwächt. Die bisherigen Schätzungen von Analysten liegen in der Mitte dieser Spanne.

Gea verzeichnete im vierten Quartal eine deutliche Belebung des Geschäfts. Der Auftragseingang stieg um acht Prozent auf 1,25 Milliarden Euro. Das war ein Rekord für das Unternehmen, das derzeit in einem schwierigen Marktumfeld unterwegs ist: Da Rohstoffpreise wie zum Beispiel der für Milch unter Druck stehen, ist die Investitionsbereitschaft der Kunden zuletzt gebremst gewesen.

Gea hatte daher 2015 eine umfangreiche Umstrukturierung auf den Weg gebracht, mit dem ein Abbau von Personal einhergeht. Bisher hat das Programm den Angaben zufolge Einsparungen von 23 Millionen Euro gebracht, es soll aber noch weiter gehen. Unter anderem verlegt Gea Verwaltungsaufgaben nach Osteuropa und nach Ostasien./nmu/stb