Zürich (awp) - Die Aktien des Industriekonzerns Georg Fischer legen am Mittwoch in einem freundlichen Gesamtmarkt überdurchschnittlich zu. Das am Morgen vorgelegte Ergebnis hat in etwa den Erwartungen entsprochen, wobei der Auftragseingang diese noch am stärksten verpasst hat. Insgesamt werten die Analysten das Ergebnis als solide.

Bis um 09.40 Uhr ziehen Georg Fischer um 1,6% auf 798 CHF an, gehandelt ist bereits ein Viertel eines durchschnittlichen Tagesvolumens. Der Gesamtmarkt (SPI) steht knapp 0,3% höher.

Der Auftragseingang lag rund 1,5% unter dem AWP-Konsens und hat damit am wenigsten den Erwartungen entsprochen. Das Minus beim Umsatz gegenüber dem Konsens lag lediglich bei 0,5%, wogegen der EBIT diesen um 1 Mio übertroffen hat.

Das Resultat habe beim Auftragseingang leicht unter den Erwartungen gelegen, ansonsten aber ziemlich genau dem Konsens entsprochen, heisst es denn auch in einer Einschätzung der Zürcher Kantonalbank. Auch der Ausblick sei wie erwartet ausgefallen. Da die ZKB innerhalb des Konsens die tiefsten Schätzungen hatte, sieht sie nun Anpassungsbedarf nach oben. Sie wertet das Ergebnis als insgesamt neutral und belässt die Einstufung auf "Übergewichten".

Baader Helvea bezeichnet das Ergebnis als solid und den Ausblick als robust. Beides entspreche den Erwartungen, schreibt das Institut in einem Kurzkommentar. Das Rating lautet unverändert "Hold". Die Bank Vontobel wiederum stuft den Titel mit "Buy" ein. Das Ergebnis habe die Einschätzung des Investment Case für Georg Fischer bestätigt. Als positive Überraschung sieht die Bank die Margen in den Divisionen Piping Systems und Automotive, wogegen diejenige in der Division Machining Solutions als Enttäuschung bezeichnet wird.

Für die Credit Suisse ist der Ausblick etwas vage, das Zahlenset insgesamt aber gut, vor allem dank der starken Division Piping Systems. Die Bank sieht für die Aktien angesichts der bescheidenen Bewertung weiteres Aufwärtspotenzial und bestätigt die Einstufung "Outperform".

Demgegenüber sieht die UBS das insgesamt innerhalb der Erwartungen ausgefallene Ergebnis nach dem jüngsten Rally der Aktie im Kurs eingepreist. Noch im September 2015 kostete das Papier unter 550 CHF, dann folgte ein Anstieg bis zum Zwischenhoch im Juni bei 830 CHF.

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