FRANKFURT (Dow Jones)--Ein negatives höchstrichterliches Urteil für den spanischen Mautstraßenbetreiber Abertis belastet den deutschen Baukonzern Hochtief nicht gravierend. Die Entscheidung "wirkt sich mit einem Betrag von minus 5,8 Millionen Euro nur unwesentlich auf die Hochtief-Geschäftszahlen aus und hat keinen Einfluss auf das Ergebnis", teilte das Unternehmen in Essen mit. Hochtief ist mit 20 Prozent minus einer Aktie an Abertis beteiligt.

In einem Rechtsstreit mit der spanischen Regierung, der sich um die Berechnung eines Ausgleichsbetrags für eine Vertragsänderung bei der Küstenautobahn AP-7 aus dem Jahr 2006 dreht, bekam Abertis zu Wochenbeginn vor Spaniens Oberstem Gerichtshof im Hinblick auf die Hauptforderung nicht Recht. In der Folge erwächst Abertis im zurückliegenden Geschäftsjahr ein nicht zahlungswirksamer Verlust von 250 Millionen Euro, wie die Gesellschaft mitteilte. Durch die Auflösung von anderen Rückstellungen und weitere außerordentlicher Erträge reduziert sich die Nettobelastung für das spanische Unternehmen allerdings auf 29 Millionen Euro.

Kontakt zum Autor: olaf.ridder@wsj.com

DJG/rio/mgo

(END) Dow Jones Newswires

January 30, 2024 05:53 ET (10:53 GMT)