Steinach (awp) - Die Hügli-Gruppe hat im vergangenen Geschäftsjahr 2016 weniger verdient. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT sank gegenüber dem Vorjahr um 6,4% auf 28,6 Mio CHF und die entsprechende Marge auf 7,4% von 8,1%. Beim Konzerngewinn lag das Minus bei 4,6% auf 22,3 Mio CHF, wie der Ostschweizer Nahrungsmittel-Hersteller am Dienstag mitteilte. Die Zahlen lagen allerdings etwas über den Erwartungen von Analysten (27,9 Mio bzw. 20,6 Mio).

Der Umsatz für 2016 ist bereits seit Ende Januar bekannt: Er nahm um 1,8% auf 385,2 Mio CHF zu, organisch resultierte allerdings ein Minus von 2,6%. Begründet wird dies mit einer tieferen Absatzmenge sowie mit makroökonomischen Unsicherheiten, einem verschärften Wettbewerb und Verschiebungen in den Vertriebsstrukturen. Angekündigt war die EBIT-Marge mit "gut 7%".

Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung vom 17. Mai aufgrund der Zahlen eine unveränderte Dividende von 16,00 CHF pro Inhaberaktie vor, entsprechend einer Ausschüttungsquote von 35%.

UMSATZ IM ERSTEN QUARTAL TIEFER

Der Start ins neue Jahr ergebe für das erste Quartal "erwartungsgemäss" mit 97,9 Mio CHF einen Umsatz unter dem Vorjahreswert (104,6 Mio), heisst es weiter. Der Grund liege bei aperiodischen Umsätzen, welche im Vorjahr im ersten Quartal, dieses Jahr jedoch erst im April oder den nachfolgenden Monaten getätigt würden. Der organische Umsatzrückgang beträgt dabei 3,7%.

Für das Gesamtjahr 2017 rechnet der Konzern mit einem "weiterhin anspruchsvollen Wirtschaftsumfeld, welches von teils stagnierenden Märkten und einem verschärften Wettbewerb geprägt" ist. Ziel sei es, die Qualitätsansprüche der Kunden besser zu erfüllen als die Mitbewerber. Als zentral sieht Hügli dabei ein "weiterhin konsequentes Kostenmanagement in allen Funktionsbereichen". Damit sollen Ertragskraft und Cashflow erhöht werden. Insgesamt will Hügli ein moderates organisches Umsatzwachstum von 0-2% erreichen, verbunden mit einer Erhöhung der EBITDA-Marge über den für 2016 ausgewiesenen Wert (11,1%).

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