Steinach (awp) - Die Hügli-Gruppe hat im vergangenen Geschäftsjahr 2017 leicht weniger umgesetzt als im Jahr davor. Die Verkäufe sanken im Berichtsjahr um 0,3% auf 384,0 Mio CHF bzw. organisch um 1,7%, wie das Ostschweizer Unternehmen am Mittwoch mitteilte.

Die Erwartungen von Analysten wurden damit erfüllt (AWP-Konsens 383,8 Mio). Die Zahlen sind allerdings vor allem im Rahmen der Übernahme durch Bell zu sehen. Bekanntlich hat der Fleischverarbeiter vor kurzem eine Mehrheit an Hügli erworben und plant die vollständige Übernahme. Bell ist bereits im Besitz von über 50% des Kapitals und zwei Drittel der Stimmen, die restlichen Anteile sollen demnächst zu 915 CHF pro Aktie gekauft werden.

Die organische Umsatzentwicklung im vergangenen Jahr sei massgeblich beeinflusst worden durch vorübergehend tiefere Umsätze mit einigen Key-Account-Kunden, heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Diese würden seit Herbst allerdings wieder zunehmend beliefert werden.

"Insgesamt schwach" war die Umsatzentwicklung 2017 im grössten Ländersegment Deutschland mit einem Rückgang in Lokalwährung von 3,0%, wie es heisst. Im Ländersegment Schweiz/Übriges Westeuropa (organisch -0,1%) zeigte Holland ein weiterhin gutes Umsatzwachstum, wobei auch Spanien und Österreich im Plus lagen. Vor allem das Food Service Geschäft in der Schweiz habe aber erneut belastet. Erfreulich gezeigt habe sich weiterhin das Segment Osteuropa, in welchem nach zwei Jahren mit sehr gutem organischem Umsatzwachstum 2017 eine Konsolidierung (+1,8%) stattgefunden habe.

Die (voraussichtliche) Angebotsfrist durch Bell dauert vom 13. März bzw 25. April.

uh/cf