--Auftragseingang sinkt im dritten Quartal deutlich

--Umsatz und Ergebnis legen teils kräftig zu

--Prognose EBIT-Marge auf unteres Ende von Bandbreite gekappt

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Von Markus Klausen

FRANKFURT (Dow Jones)--Knorr-Bremse hat im dritten Quartal dank guter Geschäfte mit der Nutzfahrzeugbranche sowohl den Umsatz als auch das Ergebnis gesteigert. Allerdings zeigen sich zunehmend Bremsspuren zum Jahresende. Probleme in der Lieferkette und Projektverschiebungen in Asien belasten den Münchener MDAX-Konzern. Der Auftragseingang knickte spürbar ein. Knorr-Bremse wird daher etwas vorsichtiger für das Gesamtjahr.

Die Margenprognose grenzte der Bremsenhersteller für 2021 bei Vorlage des Quartalsberichts auf das untere Ende der bisherigen Spanne ein. Die operative EBIT-Marge soll nun zwischen 13,0 und 13,5 Prozent nach 13,2 Prozent im Vorjahr liegen. Nach neun Monaten liegt die Marge bei 14,1 Prozent. Bisher wurden 13,0 bis 14,5 Prozent in Aussicht gestellt. Den Umsatz sieht Knorr-Bremse nunmehr zwischen 6,6 Milliarden bis 6,8 Milliarden nach 6,16 Milliarden Euro im Vorjahr. Hier lag die Bandbreite bisher bei 6,5 Milliarden bis 6,9 Milliarden Euro.


   Nachfrage weiter stark 

Trotz der Bremspuren wegen Lieferproblemen und verschobener Projekte in Asien laufe das Geschäft insgesamt gut. "Die Nachfrage ist in unseren Märkten weiterhin stark und intakt", sagte CEO Jan Mrosik laut Mitteilung. "Der Auftragsbestand liegt im Konzern mit rund 5 Milliarden Euro mehr als 12 Prozent über dem Vorjahreszeitraum und stellt eine solide Basis für die Umsatzentwicklung in den kommenden Quartalen dar", ergänzte Finanzvorstand Frank Markus Weber.

Allerdings nahm der Gegenwind zuletzt zu. Alleine im dritten Quartal sank der Ordereingang um knapp 12 Prozent auf 1,44 Milliarden Euro. Dank des hohen Auftragsbestandes kletterte der Umsatz den weiteren Angaben zufolge im Quartal um 4 Prozent auf 1,59 Milliarden Euro. Operativ (EBIT) verdiente die Knorr-Bremse AG mit 213 Millionen Euro rund ein Zehntel mehr. Auch unter dem Strich liegt der Gewinn mit 146 Millionen oder 0,91 je Aktie ein Zehntel über dem Vorjahr und über den Erwartungen von Analysten.

Kontakt zum Autor: markus.klausen@dowjones.com

DJG/kla/sha

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November 12, 2021 02:33 ET (07:33 GMT)