Schlieren (awp) - Das Biotechunternehmen Kuros hat in einer Studie mit seinen Wirbelsäulentransplantaten MagnetOs positive Daten verzeichnet. Die Daten aus der ersten von fünf Studien hätten eine Fusionsrate von 78 Prozent für MagnetOs gezeigt, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

Bei Autotransplantaten betrage die Fusionsrate hingegen 42 Prozent. Bei anderen synthetischen Knochentransplantaten, die in ähnlichen, gut kontrollierten Studien untersucht würden, läge die Fusionsrate zwischen 55 und 71 Prozent, heisst es. Die Zwischenergebnisse der Studie seien "wirklich aufregend" und sie überträfen die Erwartungen an die Leistungen des Produkts, wird Kuros-Chef Joost de Bruijn in der Mitteilung zitiert. In die vorläufige Analyse wurden gemäss der Mitteilung 40 Patienten einbezogen.

Die Daten würden nun genutzt, um Produktzulassungen in Spitälern zu erhalten und um weitere Chirurgen von der Technologie zu überzeugen. MangetOs wurde für die sogenannte Spondylodese oder auch Wirbelsäulenverblockung (auf Englisch Spinal Fusion) entwickelt. Dabei werden Wirbel mithilfe eines Transplantats aneinander fixiert und dadurch versteift. Kuros nutzt für das Transplantat eine Technologie, die Knochen auch in weichem Gewebe wachsen lässt.

tv/hr