Zürich (awp) - Das Biotechunternehmen Kuros hat im ersten Semester 2023 einige seiner kommerziellen Ziele früher als geplant erreicht. Wegen gestiegener Kosten fiel allerdings der Verlust höher aus.

Die Umsatzerlöse aus Produktverkäufen haben sich laut Mitteilung vom Mittwoch in den ersten sechs Monaten 2023 auf 12,9 Millionen Franken mehr als verdoppelt (VJ 5,7 Mio).

Den Umsätzen standen in etwa stabile Ausgaben für Forschung und Entwicklung in Höhe von 2,3 Millionen Franken gegenüber. Darin enthalten sind die Kosten für die Phase-II-Studie mit dem Produktkandidaten Fibrin-PTH.

Die allgemeinen und administrativen Kosten stiegen um 0,7 Millionen aus 3,8 Millionen Franken. Deutlicher zogen unterdessen die Vertriebs- und Marketingkosten an, die mit 9,3 Millionen beziffert werden (VJ 5,4 Mio).

Kuros hat bis dato das Knochentransplantatprodukt "MagnetOs" auf dem Markt. Hiermit sei es gelungen, die kommerziellen Ziele zu übertreffen, heisst es in der Mitteilung. So gelang es Kuros, im Segment medizinische Geräte einen positiven EBITDA von 2,2 Millionen Franken zu erzielen.

Unter dem Strich rutschte Kuros aber weiter in die Verlustzone, wie der Fehlbetrag von 5,1 Millionen Franken (VJ 3,7 Mio) zeigt.

Um die weiteren Geschäfte zu finanzieren, standen Kuros per Ende des Halbjahres 22,0 Millionen Franken zur Verfügung verglichen mit 27,7 Millionen per Ende 2022. Damit sei man finanziert, um die kommerzielle Einführung von MagnetOs in den USA zu beschleunigen und die klinische Phase-II-Studie von Fibrin-PTH in der Wirbelsäulen-Indikation abzuschliessen, heisst es.

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