FRANKFURT (Dow Jones)--Mit einem erneut freundlichen Handelstag rechnen Händler am Dienstag. Die Fortsetzung der Rally bei den US-Technologiewerten dürfte auch in Europa die Branche weiter treiben. Ab dem Mittag werden dann mit der an Fahrt aufnehmenden US-Berichtssaison harte Fakten in den Vordergrund rücken. Zahlen werden unter anderem von Microsoft und Texas Instruments vorgelegt. Der DAX dürfte bei 15.140 Punkten ins Rennen gehen nach einem Schluss von 15.103, der Euro-Stoxx-50 bei 4.160 nach 4.151.


   Einkaufsmanagerindizes im Blick 

Auch die Konjunktur könnte noch einmal einen großen Auftritt haben mit den neuen Einkaufsmanager-Indizes (PMI) rund um den Globus. Die bereits veröffentlichten Daten aus Japan zeigen keine klaren Tendenzen: Dort stagnierte die Aktivität der Industrie im Kontraktionsbereich, während sie sich beim Service sogar im Wachstumsbereich beschleunigte. Für Deutschlands Industrie wird der PMI mit 47,9 leicht erholt zum Vormonat erwartet. In der Eurozone hoffen Volkswirte sogar darauf, dass mit 50,2 Zählern ein Vorzeichenwechsel der Industrie in die Expansionszone geschafft wird.

Von der Zinsfront gibt es indes keine Neuigkeiten. Eine mit Spannung erwartete Rede von EZB-Chefin Christine Lagarde am Vorabend bestätigt nur ihre bisherigen Aussagen, die als eher falkenhaft gelten. Lagarde bekräftigte, dass die EZB-Zinsen noch deutlich und stetig steigen müssen und drückte ihre Sorge aus, dass sich die Inflation strukturell festsetzen könne.

Mit Interesse blicken Händler am Dienstag auf die endgültigen Zahlen von Logitech aus der Schweiz. Sie seien wie erwartet schlecht, würden sich damit aber nur mit dem erst kürzlich gesenkten Jahresausblick decken. "Sollte der Markt auf die Daten von heute nicht mehr negativ reagieren, wäre dies ein gutes Zeichen, dass viel Negatives eingepreist ist", sagt ein Händler.


   Rheinmetall-Chef schließt Fusion der deutschen und französischen Panzerbauer nicht aus 

Aussagen von Rheinmetall-Chef Armin Papperger könnte Konsolidierungsfantasie im Rüstungssektor auslösen. Dieser schließt einen Zusammenschluss der deutschen und französischen Panzerbauer nicht aus. Er spricht sich für eine deutsch-französische Kooperation beim Bau neuer Kampfpanzer aus, auch eine Verschmelzung der deutschen und französischen Hersteller nach dem Vorbild des Flugzeugbauers Airbus halte er für denkbar. Derzeit arbeiten Nexter (Frankreich) und Krauss-Maffei Wegmann und Rheinmetall beim Bau des Main Ground Combat System (MGCS) zusammen.


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DEVISEN          zuletzt        +/- %   0:00 Uhr  Mo, 17:34 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,0885        +0,1%     1,0871         1,0867   +1,7% 
EUR/JPY           141,56        -0,3%     141,99         141,92   +0,9% 
EUR/CHF           1,0025        +0,0%     1,0846         1,0024   +1,3% 
EUR/GBP           0,8780        -0,0%     0,8781         0,8782   -0,8% 
USD/JPY           130,12        -0,4%     130,62         130,57   -0,8% 
GBP/USD           1,2401        +0,2%     1,2381         1,2374   +2,5% 
USD/CNH           6,7764        +0,0%     6,7755         6,7760   -2,2% 
Bitcoin 
BTC/USD        23.125,50        +1,0%  22.905,66      22.887,17  +39,3% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          81,49        81,62      -0,2%          -0,13   +1,3% 
Brent/ICE          87,95        88,19      -0,3%          -0,24   +2,3% 
 
METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.937,96     1.928,48      +0,5%          +9,49   +6,3% 
Silber (Spot)      23,61        23,48      +0,6%          +0,13   -1,5% 
Platin (Spot)   1.056,05     1.052,00      +0,4%          +4,05   -1,1% 
Kupfer-Future       4,27         4,26      +0,4%          +0,02  +12,2% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
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January 24, 2023 02:10 ET (07:10 GMT)