Zürich (awp) - An der Logitech-Generalversammlung vom Mittwoch gab es prominenten Widerstand gegen Verwaltungsratspräsidentin Wendy Becker. Wie die Westschweizer Tageszeitung "Le Temps" am Donnerstag publik machte, sprach sich Firmen-Mitgründer Daniel Borel gegen eine Wiederwahl aus. Er scheiterte allerdings klar, Becker wurde mit mehr als 96 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt.

Gegenüber der Zeitung begründete Borel seinen Vorstoss mit einem seiner Meinung nach schlechtem Krisenmanagement der VR-Präsidentin. Die Anpassung an die gesunkene Nachfrage nach Logitech-Produkten sei zu langsam erfolgt. "Es hätte früher umstrukturiert werden müssen", so Borel gegenüber "Le Temps".

Ein weiterer Vorwurf Borels sei, dass Becker in Sachen CEO-Nachfolge eine schlechte Figur gemacht habe. Der langjährige CEO Bracken Darrell hatte im letzten Juni überraschend seinen Abgang bekannt gegeben.

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