HERMLE-Geschäftsverlauf im 3. Quartal 2023 stabiler als erwartet

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HERMLE-Geschäftsverlauf im 3. Quartal 2023 stabiler als erwartet

14.11.2023 / 07:59 CET/CEST
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HERMLE-Geschäftsverlauf im 3. Quartal 2023 stabiler als erwartet

Konzernumsatz nach neun Monaten mit 381 Mio. Euro 20 % im Plus

Auftragseingang nimmt um 11 % auf 374 Mio. Euro ab

Oberes Ende der Umsatz- und Ergebnisprognose für 2023 wird sicher erreicht,
Chance auf etwas höheren Zuwachs

Gosheim, 14. November 2023 - Die Maschinenfabrik Berthold HERMLE AG
entwickelte sich im dritten Quartal 2023 erfreulich stabil. Basierend auf
dem guten Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr erhöhte sich der Konzernumsatz
des schwäbischen Automations- und Werkzeugmaschinenspezialisten in den
ersten neun Monaten verglichen mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um
20,3 % auf 380,9 Mio. Euro (Vj. 316,7 Mio. Euro). Dieser etwas über den
Erwartungen liegende Verlauf resultierte vor allem aus der anhaltend hohen
Nachfrage nach HERMLE-Automationslösungen, die mit unternehmenseigenen
Digitalisierungskomponenten ausgestattet sind. Im Inland steigerte HERMLE
den Umsatz um 21,3 % auf 140,2 Mio. Euro (Vj. 115,6 Mio. Euro) und im
Ausland um 19,7 % auf 240,7 Mio. Euro (Vj. 201,1 Mio. Euro). Daraus
errechnet sich eine Exportquote von 63,2 % (Vj. 63,5 %).

Beim Auftragseingang verzeichnete HERMLE im dritten Quartal wie erwartet
einen weiteren Rückgang. Von Januar bis September 2023 nahmen die neuen
Bestellungen konzernweit um 11 % auf 374,1 Mio. Euro ab (Vj. 420,2 Mio.
Euro). Davon entfielen 132,0 Mio. Euro (Vj. 151,0 Mio. Euro) auf das In- und
242,1 Mio. Euro (Vj. 269,2 Mio. Euro) auf das Ausland. Der Auftragsbestand
lag Ende des dritten Quartals bei 161,1 Mio. Euro nach 168,0 Mio. Euro am
Jahresende 2022 und 211,5 Mio. Euro am Vorjahresstichtag, als wegen der
schwierigen Lieferkettensituation ein hoher Überhang bestand.

Die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage von HERMLE stellte sich unverändert
sehr solide dar: Die Ergebnisentwicklung hat sich im dritten Quartal
normalisiert, blieb aber per Ende September überproportional zum
Umsatzverlauf. Positiv wirkte sich aus, dass die Preisqualität bei HERMLE
trotz des erwarteten Konjunkturabschwungs noch stabil war. Darüber hinaus
verfügt der HERMLE-Konzern per 30. September 2023 nach wie vor über hohe
liquide Mittel und eine Eigenkapitalquote von rund 70 %.

Damit hat das Unternehmen eine solide Basis für die laufenden, umfangreichen
Investitionsmaßnahmen. In den ersten neun Monaten 2023 investierte HERMLE
konzernweit ca. 20 Mio. Euro in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte
(Vj. 6,3 Mio. Euro). Im Mittelpunkt stand der Ausbau des
Produktionsstandorts Zimmern ob Rottweil, an dem unter anderem eine
Großteileproduktion entsteht, die Mineralgussfertigung erweitert und eine
Photovoltaikanlage installiert wird. Die Gebäudehülle für die geplante
Großteileproduktion ist inzwischen fertiggestellt, sodass der Innenausbau im
Winter unabhängig von der Witterung vorangetrieben werden kann. Außerdem
schreitet die Sanierung der ehemaligen Blechfertigung am Firmensitz in
Gosheim voran. Diese soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Zusätzlich
investierte HERMLE in die Servicekapazitäten im Ausland, insbesondere in
eine neue Tochtergesellschaft in Frankreich sowie eine Serviceniederlassung
in Phoenix, Arizona, USA. An diesem wichtigen Verkehrsdrehkreuz installierte
HERMLE ein Logistikzentrum, von dem aus die Kunden im Westen und Südwesten
der USA deutlich schneller erreicht werden.

Die Zahl der Beschäftigten im HERMLE-Konzern nahm per Ende September 2023
auf 1.506 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu, das waren 131 Personen mehr
als ein Jahr zuvor (Vj. 1.375) und 123 mehr als Ende 2022 (31.12.2022:
1.383). Neueinstellungen gab es insbesondere in mit dem Thema Automation
verbundenen Bereichen und bei den Auslandsgesellschaften. Darüber hinaus
erhöhte sich die Zahl der Auszubildenden von 95 auf 116 junge Menschen.
Neben Stichtagseffekten machte sich hier ein leichter Ausbau bemerkbar,
ermöglicht durch intensivierte Nachwuchsaktivitäten, mit denen das
Unternehmen dem demografischen Wandel entgegenwirkt.

Vor dem Hintergrund des guten Verlaufs in den ersten neun Monaten 2023
rechnet HERMLE damit, das Gesamtjahr am oberen Ende der Prognose
abzuschließen, also ein Umsatzplus von rund 10 % und eine Ergebnissteigerung
zu erreichen. Im günstigsten Fall und ohne externe Störungen könnten sowohl
Umsatz als auch Betriebsergebnis um etwas mehr als 10 % zulegen.

Nach wie vor gibt es jedoch hohe Risiken für die künftige Entwicklung. Auf
der Branchenfachmesse EMO bestätigte sich die starke Verunsicherung in der
Industrie angesichts des schwierigen konjunkturellen Umfelds, weshalb HERMLE
davon ausgeht, dass sich die Nachfrage in den kommenden Monaten weiter
abschwächt. Zugleich zeigte sich ein anhaltend großer Bedarf an
Automationslösungen wie HERMLE sie anbietet. Obwohl das Auftragspolster bis
Jahresende weiter abnehmen dürfte, wird das Unternehmen mit einem noch
soliden Auftragsbestand in das Jahr 2024 starten.

Die Maschinenfabrik Berthold HERMLE AG ist einer der weltweit führenden
Anbieter von hochwertigen Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren sowie von
kompletten Automationslösungen aus einer Hand. 2022 erzielte das Unternehmen
konzernweit einen Umsatz von 474,1 Mio. Euro und ein Betriebsergebnis von
99,6 Mio. Euro. HERMLE-Werkzeugmaschinen und Fertigungssysteme kommen
aufgrund ihrer hohen Qualität und Präzision in Hightech-Branchen wie dem
Werkzeug- und Formenbau, der Medizintechnik, Elektronik- und Chipindustrie,
Verpackungstechnik, optischen Industrie, Luft- und Raumfahrt, Energietechnik
und Automobilindustrie sowie deren Zulieferindustrien zum Einsatz.
HERMLE-Aktien werden im Regulierten Markt der Börsen Stuttgart und Frankfurt
am Main gehandelt.

Medienkontakt: Redaktionsbüro tik GmbH, Gabriele Rechinger, T 0911 988 170
72, E-Mail: info@tik-online.de

Bildmaterial: Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Udo Hipp, T 07426 95 6238,
E-Mail: udo.hipp@hermle.de


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