FRANKFURT (Dow Jones)--Erneut auf einen volatilen Handelstag stellen sich Marktteilnehmer am Freitag in Europa ein. Dabei sieht es zunächst nach Verlusten aus. Solange es keine verlässlichen Pläne zum Impfen gebe, sei das Schätzen von Konjunkturerwartungen für 2021 schwierig, heißt es im Handel. Bislang sei aber eine kräftige Konjunkturerholung vom Aktienmarkt eingepreist worden.
Nach dem sehr schwachen Start am Vortag und der anschließenden ebenso kräftigen Erholung liegt der XDAX mit 13.522 Punkten aktuell gut 1 Prozent im Minus. Für den Euro-Stoxx-50 zeichnet sich ein Beginn bei 3.517 ab nach 3.557.
Das Versagen der EU als Koordinator trete immer deutlicher in den Vordergrund und die Versuche, sich mit Schuldzuweisungen an die Hersteller zu wenden, verbessere die Lage nicht. Der durch die Pandemie erzeugte Druck auf das Wachstum intensiviere sich, so die Strategen bei NNIP. Und die Marktstimmung dürfte sich nicht dadurch bessern, dass der Impfstoff von Astrazeneca in Deutschland zunächst nicht für Senioren zugelassen werden soll. Nun soll es am Montag einen "Impfgipfel" mit den Herstellern geben.
Daimler und SAP einzige DAX-Gewinner in der Vorbörse
Bei Einzelaktien machen Quartalszahlen weiter die Musik. Daimler gewinnen im sogenannten Spezialistenhandel 1 Prozent. Dank eines brummenden Industriegeschäfts konnte der Autobauer die Konsenserwartungen bei Gewinn und Cashflow deutlich übertreffen. Nach der Erholungsrally des Autosektors am Donnerstagnachmittag werde interessant, wieviel Daimler hier noch drauflegen könne, heißt es.
Daneben liegt im DAX nur die SAP-Aktie noch leicht im Plus. Die Tochter Qualtrics hat am Vortag ein beeindruckendes Börsendebüt an der Nasdaq gefeiert. Ausgegeben zu 30 Dollar ging das Papier mit 45,50 Dollar über 50 Prozent fester aus dem Tag. Daneben hat SAP am Morgen nach ersten Eckdaten ausführliche Zahlen für 2020 vorgelegt.
Starke Zahlen hat auch der schwedische Telekommunikationsausrüster Ericsson laut Händlern vorgelegt. "Ericsson profitiert gleich doppelt", kommentiert ein Teilnehmer. Zum einen habe Covid die digitale Transformation um Jahre beschleunigt "und entsprechend die Investititonsbudgets". Dazu komme der Ausschluss der chinesischen Konkurrenz von 5G-Installationen. Vor allem der hohe Sprung der Marge im vierten Quartal dürfte dem Markt gefallen und die Aktie treiben.
Coronakrise kein größeres Thema für Givaudan
Gute Zahlen dürfte die Aktie des Duftstoffherstellers Givaudan treiben. Die Coronakrise hat bei den Schweizern keine großen Blessuren hinterlassen. Auf vergleichbarer Basis zog der Umsatz im Gesamtjahr 2020 an und die Marge konnte gesteigert werden. "Die Zahlen sehen insgesamt deutlich besser als bei Symrise aus", meint ein Händler.
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Uhr Do, 17:47 Uhr % YTD EUR/USD 1,2106 -0,14% 1,2122 1,2121 -0,9% EUR/JPY 126,52 +0,14% 126,33 126,47 +0,3% EUR/CHF 1,0766 -0,03% 1,0769 1,0772 -0,4% EUR/GBP 0,8829 -0,01% 0,8830 0,8838 -1,2% USD/JPY 104,51 +0,27% 104,23 104,34 +1,2% GBP/USD 1,3711 -0,12% 1,3728 1,3713 +0,3% USD/CNH 6,4727 -0,01% 6,4736 6,4755 -0,5% Bitcoin BTC/USD 32.323,00 -3,603 33.531,25 32.205,50 +11,3% ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 52,19 52,34 -0,3% -0,15 +7,3% Brent/ICE 55,51 55,53 -0,0% -0,02 +7,3% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.846,27 1.842,90 +0,2% +3,37 -2,7% Silber (Spot) 26,38 26,58 -0,7% -0,19 -0,0% Platin (Spot) 1.080,65 1.072,25 +0,8% +8,40 +1,0% Kupfer-Future 3,55 3,58 -0,9% -0,03 +0,8%
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January 29, 2021 02:20 ET (07:20 GMT)