Vevey (awp) - In den Medienberichten über mögliche Interessenten für das US-Süsswarengeschäft von Nestlé taucht ein neuer Name auf. Wie die "Financial Times" in ihrer Onlineausgabe vom Montagabend schreibt, habe die US-amerikanische Private-Equity-Gesellschaft Rhône Capital ein verbindliches Angebot abgegeben.

Rhône Capital arbeite dabei mit dem ehemaligen Nestlé-Finanzchef Jim Singh zusammen. Die Zeitung beruft sich auf mit dem Auktionsprozess verbundene Personen. Zwei dieser Leute würden davon ausgehen, dass allerdings Ferrero zum Handkuss kommen dürfte aufgrund des wachsenden Interesses des italienischen Konzerns am US-Markt. Eine Entscheidung werde in diesem Monat erwartet. In Medienberichten wird neben Ferrero auch dem US-Schokoladen-Hersteller Hershey ein Interesse an den Nestlé-Assets nachgesagt.

Im Dezember wurde bekannt, dass sich Nestlé bis Ende März vom genannten Geschäft getrennt haben will. Man rechne mit einem Abschluss der Transaktion im ersten Quartal 2018, wurde damals eine Konzernsprecherin zitiert. Analysten veranschlagen den Wert des Geschäfts, das im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 900 Mio CHF erzielt hat, auf bis zu 2,5 Mrd USD. Das Süsswarengeschäft von Nestlé in den USA umfasst hauptsächlich einheimische Schokoladenmarken und Süssigkeiten.

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