Mailand (awp) - Das italienische Pharmaunternehmen Newron hat im ersten Halbjahr 2021 dank leicht gesunkener Ausgaben den Verlust etwas eingedämmt. Mit liquiden Mitteln in Höhe von knapp 22 Millionen Euro per Ende Juni sieht sich das Unternehmen bis ins Jahr 2023 finanziert.

Die Erträge aus Umsatzbeteiligungen vom Partner Zambon für das Mittel Xadago beziffert das Biotechunternehmen in einer Medienmitteilung vom Donnerstag auf 2,7 Millionen Euro nach 2,5 Millionen im Vorjahreszeitraum.

Für Forschung und Entwicklung gab Newron in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 6,8 Millionen Euro aus - eine Abnahme um etwa eine Million gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich resultierte damit ein Verlust von knapp 9,1 Millionen Euro nach einem Minus von 10,5 Millionen Jahr zuvor.

Anfang September hat Newron laut Mitteilung zudem die die vierte Tranche aus der Finanzierungsvereinbarung mit der Europäischen Investitionsbank (EIB) erhalten. Die Vereinbarung wurde 2018 abgeschlossen und umfasst insgesamt bis zu 40 Millionen Euro. Die aktuelle Tranche in Höhe von 7,5 Millionen Euro solle in erster Linie zur Unterstützung der laufenden Entwicklungsprogramme verwendet werden.

Pipeline-Projekte im Plan

Mit Blick auf die Pipeline gab es in der Mitteilung ebenfalls Neuigkeiten. Nachdem man kürzlich die potenziell zulassungsrelevante Studie 008A mit Evenamide zur Behandlung von Schizophrenie-Patienten begonnen habe, gehe man von Ergebnissen im vierten Quartal 2022 aus. Gleichzeitig prüfe man weiterhin strategische Optionen für kommerzielle und Entwicklungs-Partnerschaften für den Wirkstoff.

Mit dem Partner Zambon hatte Newron im Laufe des ersten Halbjahres derweil eine Vereinbarung unterzeichnet, um eine potenziell zulassungsrelevante Studie mit Safinamide bei Parkinson-Patienten mit Levodopa-induzierten Dyskinesien zu initiieren. Aktuell arbeite man mit internationalen klinischen Experten und Zulassungsbehörden an der Fertigstellung des Studiendesigns. Ziel sei es, die Studie im ersten Quartal 2022 zu beginnen.

Darüber hinaus haben die Partner Newron, Zambon und Supernus "angemessenene Schritte eingeleitet, um die Patentrechte an Xadago/Safinamide in den USA nach dem Erhalt einiger Paragraph-IV-Mitteilungsschreiben bezüglich der Einreichung verkürzter Zulassungsanträge von Generikaherstellern zu schützen", teilte das Biotechunternehmen weiter mit.

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