Mailand (awp) - Das Biotechunternehmen Newron macht seinem Ruf als diesjähriger Biotech-Liebling alle Ehre: Am Montag präsentierte das an der SIX kotierte italienische Unternehmen einen weiteren wichtigen Studienerfolg mit seinem Schizophrenie-Kandidaten Evenamide.

Konkret geht es um Daten aus der Studie 014/015, in der Evenamide zur Therapie von behandlungsresistenter Schizophrenie (TRS) untersucht wird. Die Ergebnisse zeigten, dass die Behandlung mit Evenamide mit einer zunehmenden, anhaltenden und klinisch signifikanten Verbesserung der Symptome einherging, heisst es dazu in der Mitteilung. Die Daten hat Newron zuvor auf dem 36. European Clinical Neuropsychopharmacology Congress (ECNP) in Barcelona vorgestellt.

So belegen die Ergebnisse einmal mehr, dass die zusätzliche Gabe von Evenamide zu Antipsychotika gut vertragen wurde. Es gab demnach weder "behandlungsbedingte unerwünschte Ereignisse oder Studienabbrüche aufgrund von Unverträglichkeit, keine Psychose-Rückfälle und keine Auffälligkeiten in Bezug auf Anomalien im zentralen Nervensystem".

Wichtig sind auch die Ergebnisse der detaillierten Analyse. Sie zeigten, dass nach sechs Monaten der Behandlung mit Evenamide etwa 40 Prozent der Patienten nicht länger die Kriterien für den Schweregrad der Erkrankung vorwiesen, nach denen eine Therapieresistenz diagnostiziert wird.

Newron hatte im Vorfeld der Ergbenisse die Aussetzung vom Handel an der SIX beantragt. Die Aktien nahmen dann den Börsenhandel ab 13.15 Uhr wieder auf und schlossen den Tag schliesslich mit 21 Prozent auf 5,92 Franken im Plus ab.

hr/tv