Der österreichische Öl- und Gaskonzern OMV meldete am Dienstag, dass die durchschnittlich realisierten Energiepreise in den ersten drei Monaten des Jahres gesunken sind. Der durchschnittliche realisierte Rohölpreis sank im Quartalsvergleich um 3,4%.

"Im Vergleich zum vierten Quartal 2023 sind die Margen im Privat- und Geschäftskundengeschäft deutlich gesunken", so OMV in einem Handelsbericht für das erste Quartal.

Der durchschnittliche realisierte Preis für Erdgas fiel um 18,3% auf 21,9 Euro pro MWh, fügte sie hinzu.

Die Referenzmarge der OMV für Raffinerien in Europa stieg im Quartalsvergleich um 8,5%, sank jedoch im Jahresvergleich um 27,34%.

Die Margen in der Petrochemie waren uneinheitlich: Die Ethylen- und Propylenindikatoren fielen jeweils um etwa ein Zehntel, während die Referenzmargen für Polyethylen und Polypropylen um 29% bzw. 22% stiegen.

Die Chemiesparte der OMV, die im Zuge der Abkehr von umweltschädlichen fossilen Brennstoffen als Wachstumsmotor für das Unternehmen gilt, stellt Chemikalien her, die unter anderem in Gas- und Wasserleitungen, Autoteilen und medizinischen Spritzen verwendet werden.

"Es ist ein gemischtes Ergebnis für das Quartal", schrieb Tamás Pletser, Analyst der Erste Group, und fügte hinzu, er erwarte, dass die Rentabilität ähnlich oder leicht unter dem Niveau des vierten Quartals liegen werde.

OMV wird seine vollständigen Ergebnisse für das erste Quartal am 30. April veröffentlichen.