PITTLER Maschinenfabrik AG, Langen

Halbjahresbericht

für den Zeitraum

1. Januar bis 30. Juni 2023

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Anlagen

  1. Verkürzter Konzernlagebericht
  2. Konzernbilanz
  3. Konzern-Gesamtergebnisrechnung
  4. Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
  5. Konzern-Kapitalflussrechnung
  6. Verkürzter Konzernanhang

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Verkürzter Konzernlagebericht

zum Konzern-Zwischenabschluss zum 30.06.2023

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung und Marktentwicklung

Die Auftragseingänge im ersten Halbjahr 2023 liegen unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Dabei sank die Nachfrage aus dem Inland um 15%, während sich die Nachfrage aus dem Ausland im gleichen Zeitraum um 4% verringerte. In den beiden Segmenten Spanend und Umformend reduzierten sich die Auftragseingänge im ersten Halbjahr um 8% bzw. 3%. Für das gesamte erste Halbjahr ergibt sich somit ein Minus der Auftragseingänge von 7%.

Dagegen konnten die Umsätze insgesamt gesehen zulegen: Im ersten Halbjahr 2023 erhöhten sich die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 21%. Während sich im Segment Spanend der Um- satz im Betrachtungszeitraum um 18% erhöhte, konnte der Umsatz im Segment Umformend um 28% ge- steigert werden. Insgesamt blickt die deutsche Werkzeugmaschinenbranche in Bezug auf Auftragseingang und Umsatz auf ein zweigeteiltes erstes Halbjahr zurück. Es bleibt abzuwarten, wie sich insbesondere die Auftragseingänge im zweiten Halbjahr entwickeln werden.

Entwicklung der PITTLER-Gruppe

Die Umsatzerlöse der Produktionsgesellschaft liegen zum Stichtag (30.06.2023) mit T€ 2.801 um T€ 34 bzw. 1 % über dem Umsatz des Vorjahreszeitraumes (Vj.: T€ 2.767), und rd. 7% unter Plan (Basis: ursprüng- liche Jahresplanung 2023 aus Dezember 2022). Der Auftragseingang des ersten Halbjahres 2023 beträgt 2.972 T€ und ist damit 0,3 % niedriger als geplant. Der zum 30.06.2023 bestehende Auftragsbestand in Höhe von T€ 1.597 hat eine rechnerische Reichweite von ca. 3 Monaten.

Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

Insgesamt konnte im ersten Halbjahr im Segment Präzisionswerkzeuge ein Umsatz von T€ 2.801 (Vj. T€ 2.767) erzielt werden. Die Gesamtleistung liegt bei T€ 2.851 (Vj. T€ 2.824) und der Rohertrag bei T€ 2.604

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(Vj. T€ 2.525). Das Segmentergebnis beträgt T€ 313 (Vj. T€ 221). Aus den als Finanzinvestitionen gehalte- nen Immobilien ergibt sich bei Mieten von T€ 36 und Aufwendungen von T€ 16 ein positives Ergebnis von T€ 19.

Das Ergebnis aus assoziierten Unternehmen ist mit T€ 452 positiv. Hier ist das anteilige Ergebnis der Periode der DVS Tooling GmbH ausgewiesen. Das assoziierte Unternehmen Albert Klopfer GmbH weist für die Periode ein positives Ergebnis aus. Da der Beteiligungswert bereits durch vorangegangene Verluste abge- schrieben wurde erfolgt kein Ansatz.

Das Periodenergebnis ist mit T 813 im Vergleich zum Vorjahresvergleichszeitraum (T€ 1.121) um T€ 308 zurückgegangen.

Das Eigenkapital hat sich durch das Periodenergebnis auf T€ 12.078 erhöht und beträgt rd. 68 % der leicht erhöhten Bilanzsumme. Die Bilanzsumme beträgt zum Stichtag T€ 17.824 nach T€ 17.676 zum 31.12.2022.

Chancen- und Risikobericht

Der PITTLER-Konzern ist in seinem unternehmerischen Handeln unterschiedlichen Chancen und Risiken ausgesetzt. Unser Risikomanagement hilft, diese frühzeitig zu erkennen und zu beurteilen. Vorstand und Aufsichtsrat werden regelmäßig über die aktuelle Entwicklung und Risikolage der einzelnen Unterneh- mensbereiche informiert. Durch Marktbeobachtungen und Kundenbefragungen sowie durch die Entwick- lung neuer oder verbesserter Produkte werden die Voraussetzungen für die Ausweitung der Produktion geschaffen. Der Vertrieb soll weiter ausgebaut und intensiviert werden. Daneben soll die Kundenzufrie- denheit durch Serviceangebote sowie individuell zugeschnittene Produkte verbessert werden.

Risiken ergeben sich insbesondere aus der konjunkturellen Entwicklung. Sollte ein Konjunktureinbruch er- folgen, würde dies zu einer deutlichen Reduzierung des Absatzvolumens und auch der Margen führen. Auch mögliche Preiserhöhungen bei Materialien, die nicht an die Kunden weitergegeben werden können, würden sich negativ auswirken.

Weitere Risiken ergeben sich im Personalbereich. Hier sind wir auf qualifizierte Fachkräfte angewiesen, um die für den weiteren Erfolg maßgebliche Qualität unserer Produkte zu gewährleisten. Um diesem Risiko

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vorzubeugen, werden jährlich neue Ausbildungsplätz zur Verfügung gestellt, mit dem Ziel der Übernahme in ein Arbeitsverhältnis nach erfolgreichem Abschluss der Lehre.

Über die weiteren Risiken haben wir bereits ausführlich im Lagebericht zum Konzernabschluss 2021 be- richtet.

Ausblick

Die Halbjahreswerte 2023 liegen trotz Krisen und Inflation noch im Planbereich. Die gesamtwirtschaftliche Lage bleibt allerdings aufgrund der Inflation und der dadurch verursacht steigenden Zinsen, des Rußland- Ukraine-Konflikts und damit einhergehender Versorgungsprobleme (Lieferketten, Rohstoffe, Energie) an- gespannt. Zurzeit gehen wir noch davon aus, den geplanten Umsatz in unserem Segment Präzisionswerk- zeuge in Höhe von € 6 Mio. erreichen zu können. Die Rohertragsspanne unter Berücksichtigung des Per- sonalaufwandes liegt unverändert zum Geschäftsjahr 2022 bei rd. 35%. Für das 2. Halbjahr 2023 wird durch die gestiegenen Energiekosten sowie Rohstoffverknappungen und Lieferengpässe mit einem ver- minderten Ergebnis gerechnet.

Für das Segment der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien wird für 2023 ein ausgeglichenes Ergeb- nis erwartet. Insgesamt erwartet der PITTLER Konzern für das Geschäftsjahr 2023 ein positives Ergebnis.

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Pittler Maschinenfabrik AG published this content on 27 September 2023 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 27 September 2023 10:05:22 UTC.