Deutscher Automarkt wächst im Oktober um knapp 5 Prozent

Der deutsche Automarkt hat im Oktober nach einem Rückgang im Vormonat wieder leicht zugelegt. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mitteilte, stieg der Pkw-Absatz um 4,9 Prozent auf 218.959 Einheiten. In den ersten zehn Monaten des Jahres betrug das Wachstum 13,5 Prozent auf 2,36 Millionen Autos. Auch bei den Elektroautos ging es im Oktober nach dem vorherigen Einbruch mit dem Auslaufen der Förderung wieder zaghaft aufwärts.

BMW nach starkem 3. Quartal auf Kurs für Jahresziele

BMW hat im dritten Quartal dank einer anhaltend guten Nachfrage nach Premiumautos das operative Ergebnis deutlich überproportional zum Umsatz gesteigert. "Unser drittes Quartal zeigt einmal mehr: Starke Produkte sorgen für starke Nachfrage - und das bei allen Antriebstechnologien", wird CEO Oliver Zipse in der Mitteilung zitiert. "Damit sind wir klar auf Kurs für unsere im August angehobenen Jahresziele."

Porsche integriert Google-Dienste im Fahrzeug

Porsche will künftig Google-Produkte im Cockpit nutzen. Wie der Sportwagenbauer mitteilte, werden Google-Dienste für Navigation, Sprachsteuerung und das App-Ökosystem in künftigen Fahrzeuggenerationen nutzbar sein. Ein erster Serieneinsatz sei für "Mitte des Jahrzehnts" geplant. Die Partnerschaft mit dem US-Konzern sei langfristig angelegt.

Porsche will ab 2026 CO2-armen Stahl in seinen Autos verbauen

H2 Green Steel wird Porsche ab 2026 mit Stahl beliefern, der mit Wasserstoff und Strom aus erneuerbaren Energien produziert ist. Porsche werde jährlich 35.000 Tonnen Stahl des schwedischen Industrie-Startups in Fahrzeugen verbauen, teilte der Sportwagenhersteller mit. Im Vergleich zur herkömmlichen Erzeugung mit Kokskohle sollen 95 Prozent klimaschädliches CO2 freigesetzt werden. 2022 wurden 220.000 Tonnen Stahl in Porsche-Fahrzeugen verbaut.

Aston Martin verringert 3Q-Verlust dank starker Nachfrage

Aston Martin Lagonda Global hat seinen Verlust im dritten Quartal dank einer starken Nachfrage verringert. Der Hersteller von Luxuskarossen bekräftigte seine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr, senkte aber die Absatzprognose.

Chinesischer Elektroautobauer BYD macht Rekordgewinn

Der chinesische Elektroautohersteller BYD hat im dritten Quartal einen Rekordgewinn von 10,4 Milliarden Yuan (1,35 Milliarden Euro) gemacht. Das waren 82 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. BYD (Build Your Dream) ist der größte E-Auto-Produzent in China und weltweit. Kürzlich übersprang das Unternehmen als erstes weltweit die Marke von fünf Millionen hergestellter E-Autos.

Ferrari hebt Prognose an - Zahlen übertreffen Marktkonsens

Ferrari hat seine Geschäftserwartungen angehoben, nachdem höhere Nachfrage nach Sonderausstattungen und ein besserer Umsatzmix im dritten Quartal zu mehr Umsatz und Gewinn führten. Der Sportwagenhersteller berichtete für die Monate Juli bis September einen Anstieg des Nettogewinns auf 332 Millionen Euro von 228 Millionen im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten nach einem Factset-Konsens nur mit einem Überschuss von 297 Millionen Euro gerechnet.

GM und UAW einigen sich auf neuen Tarifvertrag

General Motors (GM) und die Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) haben im Tarifstreit eine vorläufige Einigung erzielt. Damit wurde nach Ford und der Chrysler-Muttergesellschaft Stellantis mit dem dritten großen US-Autobauer eine Einigung erzielt. Streikende GM-Arbeiter werden an ihre Arbeitsplätze zurückkehren, während das Abkommen einen Ratifizierungsprozess durchläuft.

Tesla siegt in Verfahren über Autopilot-Rolle bei tödlichem Unfall

Der Elektroautobauer Tesla hat in einem der ersten US-Prozesse über die Rolle seines Autopilot-Systems bei einem tödlichen Unfall einen Punktsieg errungen. Ein Geschworenengericht in Südkalifornien kam zu dem Schluss, dass das fortschrittliche Fahrassistenzsystem eines Tesla, der 2019 außerhalb von Los Angeles von der Autobahn abkam und gegen einen Baum prallte, keinen Herstellungsfehler aufwies. Der Fahrer erlag schließlich seinen Verletzungen, die er bei dem Unfall erlitten hatte.

Toyota ruft mehr als 1,8 Millionen RAV4 wegen Brandrisiko zurück

Toyota muss Millionen von Autos zurückrufen. Wie der japanische Autokonzern mitteilte, beordert er über 1,8 Millionen Fahrzeuge des Typs RAV4 der Modelljahre 2013 bis 2018 in die Werkstätten zurück. Es bestehe das Risiko, dass sich die Batterie entzündet. Die Batterien bestimmter RAV4-Autos seien zu klein, so dass sie sich bei abrupten Richtungsänderungen verschieben und möglicherweise Feuer fangen könnten.

Toyota zahlt den meisten seiner US-Arbeiter 9 Prozent mehr

Nach den Tarifeinigungen der drei großen Autobauer Stellantis, General Motors und Ford in den USA zahlt auch Toyota seinen dortigen Arbeitern mehr Geld. Wie der japanische Konzern mitteilte, erhalten die meisten seiner Arbeiter in den US-Fabriken 9 Prozent mehr Lohn. Zudem können sie schneller den Maximallohn erreichen.

Toyota Motor erhöht Gewinnprognose nach gutem 2. Quartal

Eine bessere Versorgung mit Halbleitern hat dem Autokonzern Toyota im zweiten Geschäftsquartal einen überraschend hohen Gewinnsprung beschert. Das Nettoergebnis kletterte laut Mitteilung in den drei Monaten per Ende September auf 1,278 Billionen japanische Yen oder umgerechnet knapp 8,0 Milliarden Euro. Analysten haben im Konsens nur mit 912,325 Milliarden Yen gerechnet. Im Vorjahreszeitraum hatte der japanische Konzern belastet von Chipengpässen und hohen Rohstoffkosten 434,26 Milliarden Yen verdient.

Stellantis steigert Umsatz stärker als erwartet - Streik belastet

Stellantis hat im dritten Quartal dank steigender Auslieferungen mehr umgesetzt. Der Autokonzern steigerte die Erlöse laut Mitteilung auf 45,10 Milliarden von 42,10 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Analysten haben laut Factset nur mit einem Umsatz von 42,45 Milliarden Euro gerechnet. Während stabile Preise die Entwicklung stützten, belasteten Währungseffekte.

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November 03, 2023 11:02 ET (15:02 GMT)