LONDON (dpa-AFX) - Der Fachverlag und Datenbankanbieter Relx (früher Reed Elsevier) hat im ersten Halbjahr unter einem Einbruch im Messe- und Veranstaltungsgeschäft gelitten. In der kleinsten Sparte des Konzerns brach der Umsatz wegen der coronabedingten Auflagen deutlich ein. Zudem fiel in der Sparte ein operativer Verlust an. Der Blick aufs Restjahr bleibe höchst unsicher.

Die Schwäche des Segments, das 2019 nur 16 Prozent zum Umsatz beisteuerte, konnte durch die leichten Zuwächse des Stammgeschäfts wie Fachzeitschriften und Datenbanken für Geschäftskunden nicht ausgeglichen werden, wie der Konzern am Donnerstag in London mitteilte.

Konzernweit gingen die Erlöse daher um zehn Prozent auf 3,5 Milliarden Pfund (3,85 Mrd Euro) zurück und der operative Gewinn sank um 29 Prozent auf 747 Millionen Pfund. Damit fiel das Ergebnis schwächer aus, als Experten erwartet hatten.

Die Aktie verlor im frühen Handel vier Prozent und lag damit am Ende des Europa-Auswahlindex Stoxx 50, in den das Papier im Herbst vergangenen Jahres aufgestiegen ist./zb/niw/eas