Morges (awp) - Die Rechnungen für die Kunden von Romande Energie werden im kommenden Jahr etwas höher ausfallen. Schuld daran sind höhere Netzgebühren.

Der Netzbetreiber Swissgrid verlange 2022 höhere Durchleitungsgebühren, wie Romande Energie am Dienstag mitteilt. Dies sei neben den höheren Durchleitungsgebühren auch den Kosten für die Installation von intelligenten Zählern im Rahmen der Energiestrategie 2050 des Bundes geschuldet. Dagegen bleibe der eigentliche Strompreis trotz der allgemein gestiegenen Energiepreise unverändert. Die Tarife steigen demnach 2022 für die Haushaltskunden und kleine Unternehmen im Vergleich zum laufenden Jahr zwischen 0,9 und 1,2 Prozent.

Im Rahmen der laufenden Bemühungen zur Förderung der Nutzung erneuerbarer und regionaler Energien erhöht der Stromproduzent den Ankaufspreis für die Einspeisung von erneuerbarer Energie ins eigene Netz auf 9,5 von bisher 8,16 Rappen je Kilowattstunde für Anlagen mit einer Leistung von bis zu 100 kVA.

Zudem bietet Romande Energie die zwei Preispläne Energie Suisse aus 100 Prozent Strom aus Schweizer Wasserkraft sowie der um 1,5 Rappen je Kwh teurere Energie Romande (aus 50% Wasserkraft und 50% Sonnenenergie aus der Westschweiz) an.

Kunden, die ihre Rechnungen anhand ihres Wohnsitzes schätzen möchten, könnten ab Anfang September einen Online-Simulator nutzen, heisst es weiter.

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