PARIS (awp international) - Der französische Baustoffkonzern Saint-Gobain hat im ersten Halbjahr bei sinkenden Umsätzen mehr verdient als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Erlöse seien um 1,6 Prozent auf 19,5 Milliarden Euro gefallen, teilte das Unternehmen am frühen Donnerstagabend mit. Dabei drückten Währungseffekte die Erlösentwicklung um 3,5 Prozentpunkte. Veränderungen in der Konzernstruktur sorgten für einen weiteren Dämpfer von 1,0 Prozentpunkten, so dass der Umsatz ohne diese Effekte um 2,9 Prozent zugelegt hätte.

Der Gewinn aus fortgeführtem Geschäft legte um 13 Prozent auf 624 Millionen Euro zu. Analysten hatten in etwa mit diesem Zahlenwerk gerechnet. Alle Regionen hätten einen starken Beitrag zum Unternehmenswachstum geleistet, sagte Konzernchef Pierre-Andre de Chalendar laut Mitteilung. Die Abstimmung der Briten über einen EU-Austritt (Brexit) habe zwar ein Klima der Unsicherheit geschaffen, gefährde aber nicht die Ziele von Saint-Gobain.

Im zweiten Halbjahr will der Konzern weiterhin beim operativen Ergebnis besser abschneiden als von Januar bis Juni./he/she