OVERLAND PARK (awp international) - Der US-Mobilfunker Sprint steckt weiter in den roten Zahlen fest. Im zweiten Geschäftsquartal von Juli bis Ende September fuhr der Rivale der Telekom-Tochter T-Mobile US einen Verlust von 142 Millionen US-Dollar ein, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte Sprint noch 585 Millionen Dollar verloren. Das Management um Marcelo Claure sieht sich weiter auf dem richtigen Weg mit seinen Kostensenkungen.

Wie das Unternehmen bereits vergangene Woche mit Eckdaten angekündigt hatte, zog der Umsatz mit einem Plus von 3,4 Prozent auf 8,25 Milliarden US-Dollar zum ersten Mal seit mehr als zwei Jahren im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wieder an. Die Zahl der Vertragskunden konnte Sprint im Quartal um 344 000 steigern. Vor allem dank Kostensenkungen kletterte das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen um ein Sechstel auf 2,35 Milliarden Dollar.

Vergangene Woche hatte das Unternehmen Mobilfunklizenzen verpfändet und damit 3,5 Milliarden Dollar in die Kasse gespült. Nach Darstellung des Managements soll das die Finanzierungskosten senken. Sprint schreibt seit Jahren Verluste./men/enl/fbr