Zürich (awp) - Die Aktien des Zugherstellers Stadler notieren am Mittwochmorgen im frühen Handel deutlich höher. Das Ostschweizer Unternehmen habe ein gemischtes Zahlenset fürs erste Halbjahr vorgelegt, befanden Analysten. So habe der Umsatz über den Erwartungen gelegen, während der EBIT etwas darunter ausgefallen sei und der Reingewinn klar schwächer sei als die Prognosen. Allerdings seien die operativ schwächeren Zahlen bereits eingepreist.

Bis gegen 9.27 Uhr wurde die Stadler-Aktie zu 41,58 Franken gehandelt. Das ist ein Plus von 5,1 Prozent gegenüber dem Vortag. Derweil gibt der Gesamtmarkt SPI um 0,14 Prozent nach. Damit hat die Aktie wieder die Marke von 40 Franken überschritten, unter dies sie in den vergangenen Wochen zeitweise gefallen war.

Der Auftragseingang sei mit 3,1 Milliarden stark ausgefallen, urteilte der Analyst der UBS. Auch der Umsatz habe die Konsenserwartungen um 8 Prozent übertroffen. Der Free Cashflow habe ebenfalls positiv überrascht, erklärte der Analyst von JP Morgan. Dagegen sei die EBIT-Marge etwas schwach und leicht unter dem Konsens. Der Reingewinn liege um 11 Prozent unter dem Konsens, befand die UBS

Positiv seien die Bestätigung der Guidance und die Verbesserungen beim Cashflow. Damit würde Stadler im Gesamtjahr erstmals seit 2017 einen positiven Free Cashflow ausweisen, schreibt die UBS. Ausserdem sei die Guidance für den Auftragseingang sehr konservativ, erklärte der JP Morgan-Analyst. Das untere Ende der Zielbandbreite von 4 bis 5 Milliarden Franken würde bedeuten, dass Stadler im zweiten Halbjahr nur noch 0,9 Milliarden Franken an Aufträgen hereinholen würde.

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