Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

RIVIAN - Der Aktienkurs des Elektrofahrzeugherstellers Rivian ist unter sein IPO-Niveau gefallen, nachdem Amazon erklärt hat, auch elektrische Lieferwagen von Chrysler-Eigentümer Stellantis zu kaufen. Amazon ist der zweitgrößte Anteilseigner von Rivian, und die Vereinbarung, 100.000 elektrische Lieferwagen von dem Start-up-Unternehmen zu kaufen, war einer der Eckpfeiler der Attraktivität des Unternehmens während seines Börsengangs im November. Am Mittwoch gab Stellantis jedoch bekannt, dass es ab 2023 seine eigenen elektrischen Ram ProMaster-Vans an das Online-Shopping-Unternehmen verkaufen wird. (Financial Times)

QATAR AIRWAYS/AIRBUS - Die beiden Unternehmen streiten seit längerem, weil die Außenhaut von 21 bestellten A350 Mängel aufweist. Das würde aber doch nicht den Flug beeinträchtigen, argumentiert Airbus. Jetzt fordert die Fluggesellschaft Gerichtsunterlagen zufolge eine Entschädigung in Höhe von 618 Millionen Euro. Dazu kommen 4 Millionen Dollar pro Tag, bis die derzeit von der Flugaufsicht aus dem Verkehr gezogenen 21 Maschinen des Typs A350 wieder in Betrieb genommen werden können. (FAZ)

BMW - Der BMW-Konzern erhöht sein Tempo bei der Suche nach Startups. Die Venture-Capital-Sparte BMW i Ventures soll mit einem 300 Millionen Dollar schweren Fonds noch mehr Zugriff auf Schlüsseltechnologien ermöglichen. Neben Elektromobilität und Digitalisierung will BMW i Ventures verstärkt in Startups für Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft einsteigen, sagten die beiden Managing Partner Kasper Sage und Marcus Behrendt. Als Erfolg werten die Manager den Einstieg bei Solid Power, einem US-Spezialisten für Feststoffzellenbatterien. (Handelsblatt)

DEUTSCHE BANK - Die Deutsche Bank hält an ihrem Rendite- und Effizienzziel für 2022 fest. Er sei "sehr zuversichtlich", dass die Bank ihre selbst gesetzten Vorgaben erfüllen werde, sagte Finanzvorstand James von Moltke. "Im Investmentbanking rechnen wir für 2022 weiterhin mit einer Normalisierung, also mit etwas geringeren Erträgen. Dennoch erwarten wir höhere Erträge als ursprünglich geplant", so von Moltke. "Gleichzeitig erwarten wir, dass die Unternehmensbank und die Privatbank eine größere Rolle als Wachstumstreiber übernehmen." Rückenwind erhofft sich von Moltke auch von den besseren Ratingnoten der Bank. (Handelsblatt)

ELECTROCHAEA - Das Power-to-Gas-Unternehmen Electrochaea steht vor dem Bau einer kommerziellen Großanlage. Zu diesem Zweck sammeln die Münchener in einer Finanzierungsrunde 36 Millionen Euro ein, wie das Handelsblatt vorab erfuhr. Das Geld kommt zu einem großen Teil aus dem Europäischen Innovationsrat Fonds (EIC Fund), der 14,9 Millionen Euro investiert. Den Rest steuern Bestandsinvestoren wie das Energietechnologieunternehmen Baker Hughes oder der Wagniskapitalfonds Btov bei. (Handelsblatt)

VINFAST - Der reichste Mann Vietnams tritt gegen den reichsten Mann der Welt an: Mit neuen E-Auto-Fabriken in Deutschland und den USA will Vinfast-Gründer Pham Nhat Vuong dem Marktführer Tesla von Elon Musk Konkurrenz machen. Das verkündete der Autohersteller am Donnerstag, der vor drei Jahren in Vietnam seine ersten Verbrennerfahrzeuge auf den Markt gebracht hatte - mithilfe deutscher Technologie. Für die globale Expansion will Vinfast komplett auf Elektromobilität umsteigen. (Handelsblatt)

NEW YORK TIMES - Der US-Verlag übernimmt für 550 Millionen US-Dollar The Athletic. Damit will er sein Digitalgeschäft stärken. The Athletic verfolgt bislang ein striktes Abo-Modell mit konsequenter Bezahlschranke ohne Werbeanzeigen. Zuletzt hatte die in San Francisco ansässige Web-Plattform nach eigenen Angaben rund 1,2 Millionen Kunden und über 450 Mitarbeiter. The Athletic covert weltweit über 200 Sportclubs und -teams und setzt dabei auch stark auf Podcasts. (Wirtschaftswoche)

- Alle Angaben ohne Gewähr.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/hab/sha

(END) Dow Jones Newswires

January 07, 2022 01:00 ET (06:00 GMT)