München (Reuters) - Beim in der vergangenen Woche bekannt gewordenen Hackerangriff auf Teamviewer sind die Angreifer nach Erkenntnissen des schwäbischen Softwareunternehmens nur in das interne IT-System eingedrungen.

Es habe sich bestätigt, dass weder die Kommunikationsplattform noch die Produktumgebung oder die Kundendaten betroffen seien, teilte Teamviewer am Montag mit. Die Angreifer hätten über den gehackten Account eines Mitarbeiters Dateien mit Namen, Kontaktinformationen und vertraulichen Passwörtern der Belegschaft abgesaugt. Teamviewer habe nun die Authentifizierungs-Methoden verschärft und sei dabei, die IT-Umgebung wieder aufzubauen.

Teamviewer hatte am Freitag mitgeteilt, hinter dem Angriff stehe nach derzeitigen Erkenntnissen die russische Hackergruppe APT29, die auch als "Midnight Blizzard" auftritt und angeblich im Auftrag der russischen Regierung handelt. Die Cyber-Attacke ließ die Aktie um zehn Prozent bis auf 10,00 Euro einbrechen. Am Montag erholte sie sich wieder um 2,3 Prozent.

(Bericht von Alexander Hübner. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)