FRANKFURT (Dow Jones)--Die Überlegungen von Thyssenkrupp und dem japanischen Industriekonzern NSK über eine mögliche Fusion ihrer Fahrzeug-Lenkungsgeschäfte gehen in die entscheidende Phase. In der Vorprüfung seit dem vergangenen Sommer hätten sich die strategischen Annahmen hinsichtlich einer hohen technologischen und regionalen Komplementarität beider Geschäfte bestätigt, sagte Thyssenkrupp-Vorstandschefin Martina Merz auf der virtuellen Hauptversammlung. "Eine mögliche Partnerschaft mit NSK bietet uns eine große Chance, die Voraussetzung dafür zu schaffen, unsere Business Unit Steering zu einem der weltweit führenden Lenkungsanbieter auszubauen."

Derzeit finde die eigentliche Prüfung statt, nach deren Abschluss eine Entscheidung getroffen werde. Angestrebt wird von beiden Seiten ein Joint Venture. Zu den Anteilsverhältnissen lasse sich derzeit nichts sagen, so Merz. Nach den aktuellen Umsatzverhältnissen gehe man aber davon aus, dass Thyssenkrupp die Mehrheit bekäme. Eine komplette Fusion der Automobilgeschäfte stehe aber nicht zur Diskussion.

Thyssenkrupp und NSK hatten ihre Joint-Venture-Überlegungen im vergangenen Mai öffentlich gemacht.

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February 03, 2023 09:10 ET (14:10 GMT)