Lausanne (awp) - Der Energiekonzern Alpiq hat sich in einem Rechtsstreit aussergerichtlich geeinigt. Dabei geht es um die vollständige Übernahme der Gesellschaft durch drei Ankeraktionäre im Jahr 2019 und dem damaligen Squeeze-out der Minderheitsaktionäre.

Die früheren Aktionäre Knight Vinke und Merion Capital waren mit dem Preis, den sie für ihre Papiere damals erhalten sollten, nicht zufrieden. Mit Merion Capital habe man sich betreffend der Abfindungsfusion nun jedoch aussergerichtlich geeinigt, teilte Alpiq am Donnerstagabend mit. Auf diese Weise sollen Verfahrenskosten vermieden werden.

Merion Capital ziehe die Klage zurück und verzichte auf das Recht, eine höhere Abfindungszahlung einzufordern. Über die Einzelheiten der Einigung hätten die beiden Parteien Stillschweigen vereinbart.

Anfang September 2020 hatten Merion Capital und Knight Vinke je eine Überprüfungsklage gegen die Alpiq Holding eingereicht - mit dem Ziel, die Höhe der Entschädigung der Abfindungsfusion gerichtlich überprüfen zu lassen.

Der Investor Knight Vinke hält weiter an seiner Klage fest und fordert nach wie vor eine höhere Entschädigung. Alpiq sei wiederum weiterhin der Meinung, dass die Ausgleichszahlung angemessen gewesen sei, und bleibe für das Verfahren zuversichtlich, hiess es in der Mitteilung vom Donnerstag.

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