Zürich/Aarau (awp) - Die Netzgesellschaft Swissgrid und die Elektrizitätswerke der Stadt Zürich (EWZ) haben ein Pilotprojekt zur Integration dezentraler Energieressourcen erfolgreich abgeschlossen. Getestet wurde ein blockchainbasierter Ansatz zur Verbesserung der Koordination zwischen Netz- und Systemdienstleistern.

Immer mehr dezentrale Energieressourcen wie Batterien, Wärmepumpen oder Ladestationen würden an das Stromnetz angeschlossen, heisst es in einer gemeinsamen Medienmitteilung vom Montag. Der Entwicklung eines Koordinationsverfahrens zwischen dem Übertragungsnetzbetreiber und den Verteilnetzbetreibern zur effizienten Nutzung der Ressourcen komme deshalb eine wichtige Rolle zu. Mit der erfolgreichen Integration der auf Blockchain-Technologie basierenden "Crowd Balancing Plattform" von Equigy könnten Prozesse wie ein sicherer und transparenter Datenaustausch weitgehend automatisiert werden.

Das Konzept sei im Rahmen einer an das Verteilnetz von EWZ angeschlossenen Batterie erfolgreich getestet worden und sei eine "Erfolgsgeschichte der produktiven Zusammenarbeit zwischen mehreren Organisationen und Ländern", heisst es weiter. Unter Berücksichtigung der Bedürfnisse und Präferenzen der einzelnen Beteiligten sei ein einfaches und anpassbares Koordinationsschema entwickelt worden. Nun sollen weitere Überlegungen zur zukünftigen Entwicklung der Aktivitäten in diesem Bereich gemacht werden.

Am europäischen Joint-Venture-Unternehmen Equigy, das die "Crowd Balancing Plattform" entwickelt, ist neben Swissgrid auch TenneT (Deutschland/Niederlande) und Terna (Italien) auch die österreichische APG und der deutsche Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW beteiligt.

an/rw