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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DIENSTAG: In Italien bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Mariä Himmelfahrt" geschlossen. In Südkorea findet wegen des Feiertages "Nationaler Tag der Befreiung Koreas" kein Handel statt.

+++++ TAGESTHEMA +++++

In China verschärft sich wieder die Immobilienkrise. Die Aktie des zuletzt in den Fokus geratenen Immobilienunternehmens Country Garden stürzt an der Börse in Schanghai um 16 Prozent ab, für die Tochter Country Garden Services geht es um fast 10 Prozent nach unten. Nachdem Country Garden jüngst Schuldenzahlungen nicht bedient hat, hat das Unternehmen nun den Handel mit einem Teil seiner Anleihen aussetzen lassen, um den Ausverkauf zu stoppen. Dem größten noch existierenden Immobilienentwickler droht ein ähnliches Schicksal wie vor zwei Jahren dem Immobilienriesen China Evergrande. Country Garden rechnet für das erste Halbjahr angesichts der Krise im Immobiliensektor mit einem Verlust von umgerechnet 7,6 Milliarden Dollar.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

ENCAVIS (7:00 Uhr)

Nachfolgend die Konsensschätzungen für das zweite Quartal (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro):


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.                                 PROG* PROG 
2. QUARTAL                        2Q23  ggVj   2Q22 
Umsatz                             126   -8%    136 
Operatives EBITDA                   88  -17%    106 
Operatives EBIT                     55  -26%     75 
Operatives Ergebnis je Aktie      0,21  -16%   0,25 
Operativer Cashflow                 67  -30%     95 
 

Weitere Termine:

06:55 DE/TAG Immobilien AG, Ergebnis 1H

07:00 DE/Bilfinger SE, Ergebnis 1H

07:10 DE/Hypoport SE, ausführliches Ergebnis 1H (14:00 PK)

07:30 DE/Nagarro SE, Ergebnis 2Q

07:30 DE/Talanx AG, Ergebnis 2Q (08:00 PK)

07:30 DE/Adesso SE, Ergebnis 1H

07:30 DE/Qbeyond AG, Ergebnis 1H

08:00 DE/Cherry SE, Ergebnis 1H

08:00 DE/Jost Werke SE, Ergebnis 2Q

08:00 DE/New Work SE, Ergebnis 1H

08:30 TW/Foxconn Technology Group, Ergebnis 2Q

18:00 DE/Deutsche Euroshop AG, Ergebnis 1H

Außerdem im Tagesverlauf:

- DE/Medios AG, Ergebnis 1H

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++


Aktuell: 
INDEX                        Stand    +/- 
DAX-Future               15.829,00  -0,5% 
E-Mini-Future S&P-500     4.469,75  -0,2% 
E-Mini-Future Nsdq-100   15.051,50  -0,3% 
Nikkei-225               32.116,92  -1,1% 
Schanghai-Composite       3.156,90  -1,0% 
Hang-Seng-Index          18.616,11  -2,4% 
                        +/-  Ticks 
Bund -Future                131,34     -4 
 
Freitag: 
INDEX            Schluss        +/- 
DAX            15.832,17      -1,0% 
DAX-Future     15.905,00      -0,6% 
XDAX           15.847,23      -0,6% 
MDAX           28.084,25      -0,9% 
TecDAX          3.128,26      -0,9% 
EuroStoxx50     4.321,33      -1,4% 
Stoxx50         3.973,51      -1,0% 
Dow-Jones      35.281,40      +0,3% 
S&P-500-Index   4.464,05      -0,1% 
Nasdaq-Comp.   13.644,85      -0,7% 
EUREX            zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future       131,38        -64 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

AUSBLICK: An den europäischen Aktienmärkten dürfte es nach der Schwäche am Freitag auch zum Start in die neue Woche nach unten gehen. Die Nachrichtenlage über das Wochenende war dünn, auch zum Start in die Woche präsentiert sich der Kalender verhältnismäßig leer. Zwei Belastungsfaktoren sind jüngst stärker in den Vordergrund getreten. Zum einen wird davon ausgegangen, dass die Zinsen für länger hoch bleiben. Daher ist zu befürchten, dass nun auch für die längeren Laufzeiten höhere Sätze zu zahlen sind. Zum anderen ist die wirtschaftliche Entwicklung in China ein Belastungsfaktor. Dort hat sich das Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal aufgrund einer geringeren Dynamik in Folge der Wiedereröffnung, einer Verlagerung vom Lageraufbau zum Lagerabbau, eines Rückgangs der Wohnungsbautätigkeit und einer schwachen Auslandsnachfrage deutlich verlangsamt. Die beiden Hauptträger des chinesischen Wachstums, die Exporte und der Immobiliensektor, dürften in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt auch in den kommenden Monaten dämpfend auf die Konjunktur wirken.

RÜCKBLICK: Schwach - Ein unerwartet deutlicher Anstieg der US-Erzeugerpreise hat zum Wochenausklang die europäischen Aktienmärkte ins Minus gedrückt. Die US-Erzeugerpreise sind im Juli so stark gestiegen wie seit Januar nicht mehr. Der deutliche Renditeanstieg als Folge drückte die europäischen Technologietitel mit einem Minus von 2,1 Prozent an das Ende der Tabelle bei den Branchenindizes. Die UBS-Aktie gewann 4,7 Prozent. Positiv wurde an der Börse gewertet, dass die Schweizer die Liquiditätshilfen im Zusammenhang mit der Übernahme von Credit Suisse zurückgezahlt haben.

DAX/MDAX/TECDAX

Schwach - Die Aktien von Continental waren zweitgrößter Verlierer im DAX mit einem Minus von 3,2 Prozent auf 66,90 Euro. "Goldman hat die Verkaufsempfehlung nach den Zahlen bekräftigt, das drückt auf die Stimmung", sagte ein Marktteilnehmer. Allerdings sei das Ziel der Goldman-Analysten von 64 Euro schon nahezu erreicht. Dagegen stiegen Siemens Energy um 1,6 Prozent. Die Qualitätsprobleme bei den gelieferten Windturbinen seien behoben, hieß es am Markt mit Blick auf Aussagen des Gamesa-Chefs, die das "Handelsblatt" zitierte. Die Varta-Aktie stieg um 10,8 Prozent. Positiv wertete ein Aktienhändler den Optimismus des Unternehmens für 2024. Als solide wurden die Geschäftszahlen von Bechtle (+6,4%) eingestuft. Als enttäuschend wurden dagegen im Handel die Geschäftszahlen von Metro (-7,3%) zum dritten Quartal bewertet.

XETRA-NACHBÖRSE

Im nachbörslichen Geschäft gab die Nagarro-Aktie 3,3 Prozent ab. Der IT-Dienstleister wird abermals pessimistischer. (s.u.)

USA - AKTIEN

Uneinheitlich - Mit Blick auf die Möglichkeit einer Zinspause durch die US-Notenbank waren die Anleger divergierenden Impulsen ausgesetzt. Zunächst sorgten die vor der Startglocke bekannt gegebenen Erzeugerpreise für Verunsicherung. Diese sind so stark gestiegen wie seit Januar nicht mehr. Später wurden die Sorgen etwas vermindert durch den Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan, der eine kleine Verschlechterung anzeigte und auch unter den Erwartungen ausfiel. Zugleich gingen die Inflationserwartungen der Verbraucher etwas zurück. Bei den Einzelwerten stiegen die beiden Klassen der News Corp-Aktie um 4,6 bzw 4,7 Prozent. Der Medienkonzern, zu dem auch diese Nachrichtenagentur gehört, hat in seinem vierten Geschäftsquartal einen Verlust erlitten. CEO Robert Thomson sagte indes, dass die Dow-Jones-Einheit des Unternehmens die höchste Rentabilität seit ihrer Zugehörigkeit zur News Corp erzielt habe. Unitedhealth (+0,9%) muss keinen wettbewerbsrechtlichen Widerstand gegen die Übernahme des britischen Gesundheits-Softwareanbieters Emis Group aus Großbritannien fürchten. Die Kartellbehörde CMA hat nach einer vertieften Untersuchung nach eigenen Angaben keine Hinweise auf Wettbewerbsbeschränkungen durch den Deal gefunden. Cano Health stürzten um 73 Prozent ab. Der Gesundheitsdienstleister hatte aufgrund von Liquiditätsproblemen Zweifel an seiner wirtschaftlichen Überlebensfähigkeit geäußert.

USA - ANLEIHEN


Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,89         +5,9          4,83           47,3 
5 Jahre                  4,30         +7,6          4,23           30,1 
7 Jahre                  4,25         +6,7          4,18           28,1 
10 Jahre                 4,16         +5,1          4,11           27,9 
30 Jahre                 4,27         +1,1          4,25           29,5 
 

Die Renditen am Anleihemarkt legten nach den Erzeugerpreisen erneut zu. Die Rendite zehnjähriger Papiere stieg um 5,1 Basispunkte auf 4,16 Prozent.

+++++ DEVISENMARKT +++++


DEVISEN               zuletzt  +/- %  Fr, 8:39 Uhr  Do, 17:09 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0935  -0,1%        1,0993         1,1014   +2,2% 
EUR/JPY                158,47  -0,2%        159,13         159,07  +12,9% 
EUR/CHF                0,9592  -0,0%        0,9640         0,9626   -3,1% 
EUR/GBP                0,8630  +0,1%        0,8649         0,8654   -2,5% 
USD/JPY                144,92  -0,0%        144,75         144,44  +10,5% 
GBP/USD                1,2671  -0,2%        1,2710         1,2727   +4,8% 
USD/CNH (Offshore)     7,2747  +0,2%        7,2438         7,2341   +5,0% 
Bitcoin 
BTC/USD             29.402,05  +0,2%     29.387,63      29.423,21  +77,1% 
 

Der Dollar legte nach der Veröffentlichung der Erzeugerpreise zu. Der Dollar-Index verbesserte sich um 0,3 Prozent. Die Daten deuteten darauf hin, dass die US-Notenbank weiter an der Zinsschraube drehen könnte, so ein Beobachter. Dies stütze den Greenback.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS


 
METALLE         zuletzt    Vortag   +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.912,98  1.913,80   -0,0%    -0,82   +4,9% 
Silber (Spot)     22,60     22,69   -0,4%    -0,09   -5,7% 
Platin (Spot)    916,65    913,30   +0,4%    +3,35  -14,2% 
 

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

August 14, 2023 01:32 ET (05:32 GMT)